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Mi, 15:57 Uhr
02.10.2024
Mirko Krüger berichtet von "Messer Heinz" und anderen

Traditionsbrennerei wird zum Tatort

Einige der spektakulärsten Verbrechen aus DDR-Zeiten stehen im Mittelpunkt einer Krimi-Lesung in der Echter Nordhäuser Traditionsbrennerei. Am 17. Oktober erzählt der Journalist Mirko Krüger hier ausschließlich von Fällen, die sich in Thüringen zugetragen haben...

Der Journalist Mirko Krüger kommt in die Traditionsbrennerei (Foto: Kristin Döpel-Rabe) Der Journalist Mirko Krüger kommt in die Traditionsbrennerei (Foto: Kristin Döpel-Rabe)

Dazu gehört auch der als „Polizeiruf“ verfilmte Kreuzworträtselmord. Der Tatort befand sich zwar in Halle. Doch die Spur führte schließlich nach Thüringen. Hier wurde der Täter an seinem Arbeitsplatz festgenommen; er war Hausmeister in einem renommierten Ferienheim.

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„Obwohl es in der DDR weniger Morde als in der Bundesrepublik gab, waren Tötungsverbrechen alles andere als ein seltenes Delikt“, sagt Mirko Krüger. „Statistisch gesehen wurde in den 1970er und 80er Jahren jeden zweiten bis dritten Tag ein Mord oder ein Totschlag in der DDR verübt. Aber immerhin lag die Aufklärungsquote bei 97 Prozent.“ Der Autor verspricht einen spannenden Abend in der Traditionsbrennerei unter dem Motto „Tatort DDR“. Selbstverständlich greift er auch Fälle aus Nordthüringen auf. Dazu gehört die Geschichte von Heinz K. alias Messer-Heinz. Bereits 1957 hatte er als Jugendlicher zu Protokoll gegeben: Ich möchte sehen, wie ein Mensch unter meinen Händen stirbt. 1972 tötete er wirklich. Doch erst 40 Jahre später gelang es, ihm diese Tat nachzuweisen.

Auch der spektakulärste Kunstraub der DDR konnte erst nach der deutsch-deutschen Wiedervereinigung aufgeklärt werden. In Gotha hatte ein Kleinkrimineller fünf Gemälde im Wert von mehreren Millionen DM gestohlen. Krüger erzählt von gravierenden Ermittlungspannen der Kripo und der Stasi. Beide übersahen immer wieder Spuren, die sie direkt zum Täter geführt hätten.

Die Lesung findet am 17. Oktober um 19 Uhr in der Traditionsbrennerei statt. Einlass ist ab 18 Uhr. Vorverkauf unter www.traditionsbrennerei.de sowie direkt vor Ort.

Kristin Döpel-Rabe
Autor: red

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