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Do, 10:34 Uhr
20.01.2011

Wenn es schnell gehen soll...

Wenn ein Notfall passiert, muss es schnell gehen. In maximal zwei Minuten ist die Besatzung des Nordhäuser Hubschraubers "Christoph 37" in der Luft. Im Jahr 2010 wurde der Rettungshubschrauber der DRF Luftrettung mehr als 1.000 mal zu Einsätzen alarmiert.

Hilfe aus der Luft (Foto: DRF) Hilfe aus der Luft (Foto: DRF)

In den vergangenen zwölf Monaten startete „Christoph 37“, so sein Funkrufname, zu 1.123 Notfalleinsätzen. Darüber hinaus wurde er weitere 52-mal für den schnellen und schonenden Transport von Intensivpatienten zwischen Kliniken alarmiert.

Verunglückte Motorradfahrer, Badeunfälle, verletzte Sportler – im Frühjahr und Sommer wurde der rot-weiße Hubschrauber mitunter täglich zu Freizeitunfällen alarmiert. Lebensrettende Hilfe brachten die Besatzungen in den warmen Monaten außerdem Patienten, die nach einem Wespenstich allergische Schockreaktionen entwickelt oder sich bei Grillunfällen Verbrennungen zugezogen hatten. Außerdem verdanken 168 Schlaganfall- und Herzinfarktpatienten den Nordhäuser Luftrettern schnelle notärztliche Versorgung.

Martin Wagner, leitender Pilot in Nordhausen, blickt auf ein ereignisreiches Jahr 2010 zurück: „Zu Beginn des Jahres waren wir bei einem schweren Verkehrsunfall im Einsatz. Unsere Aufgabe war es, einen Patienten mit Wirbelsäulenverletzungen schonend und schnell in eine Spezialklinik zu transportieren. Auch ein dramatischer Einsatz im Herbst ist mir in besonderer Erinnerung geblieben. Eine junge Frau war mit ihrem PKW von der Fahrbahn abgekommen und gegen einen Betonpfeiler geprallt. Nachdem unser Notarzt bei der Patientin ein Polytrauma diagnostiziert und sie vor Ort versorgt hatte, flogen wir sie zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus.“

Von 7.00 Uhr morgens bis Sonnenuntergang ist der Hubschrauber von der Station des Deutschen Roten Kreuzes aus täglich einsatzbereit. Er ist mit erfahrenen Piloten, Notärzten und Rettungsassistenten besetzt und mit allen medizintechnischen Geräten ausgestattet, die für eine optimale Patientenversorgung notwendig sind. Einsatzorte im Umkreis von 60 Kilometern kann „Christoph 37“ in maximal 15 Minuten erreichen.

Sein Einsatzgebiet umfasst vor allem die Landkreise Nordhausen, Kyffhäuser, Unstrut Hainich, Eichsfeld, Mansfeld-Südharz, Erfurt, Goslar und Osterode. Zum Einsatzgebiet zählt auch der gesamte Harz mit dem höchsten Berg, dem Brocken. Darüber hinaus ist die Besatzung des Nordhäuser Rettungshubschraubers bereichsübergreifend in den Landkreisen Werra Meißner, Wartburg Kreis, Göttingen und Nordheim im Einsatz. Für den Transport von Intensivpatienten werden die Bundesländer Thüringen, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen angeflogen.

In Thüringen sind neben „Christoph 37“ in Nordhausen zwei weitere Hubschrauber der DRF Luftrettung in Bad Berka („Christoph Thüringen“) und Suhl („Christoph 60“) stationiert. Zusammen leisteten sie rund acht Prozent aller Einsätze der DRF Luftrettung im Jahr 2010 (3.094 von 36.900 Einsätzen).
Autor: nnz

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