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Sa, 17:16 Uhr
23.11.2019
nnz-Forum:

Wenn wir einmal reich sind,…

…dann verschwinden die nicht mehr zeitgemäßen Garagen, im Bereich Nordhausen Nord/A.-Träger-Straße. Etwa so war der Tenor, gestern Abend im Vereinssaal des Nordhauses in der Stolbergerstraße 131...

Kopie (Foto: privat) Kopie (Foto: privat)
Alle dortigen Garagenbesitzer und Mieter, waren von der Bürgermeisterin Frau Krauth geladen, um sich über den künftigen Entwicklungsstand des dortigen Wohngebietes zu informieren. Es soll modern, freundlich und zukunftsorientiert werden. Somit wird es künftig auch junge Menschen in dem dortigen, inzwischen veralteten (Ü 65) Mieterkreis geben. Zumindest wünscht sich das die Bürgermeisterin.

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Damit diese Mieter und die bisherigen alle ihre privaten PKW abstellen können und das Entwicklungskonzept für den „Ossietzky-Hof“ verwirklicht werden kann, macht es sich erforderlich, dass die vorhandenen Garagen in der Albert-Trägerstraße, durch ein Parkhaus ersetzt werden. Einen bestätigten Flächennutzungsplan gibt es zwar noch nicht, aber nichts destotrotz, werden den Mietern zum 31.12.2019 die Pachtverträge gekündigt.

Wann und wie am Ende dort gebaut wird, ist noch nicht bekannt. Letztlich hängt es noch davon ab, wann und ob die Stadt dafür die finanziellen Mittel hat. Aber das ist ja auch nicht so von Bedeutung, weil, bleibt das Geld aus, dann können die Mieter zu den bisherigen Mitpreisen die Garagen weiter nutzen, bis das Geld dann endlich vorhanden ist. Aber – wir die Stadt, haben dann ja nur noch drei monatliche Kündigungsfristen einzuhalten. Der auch anwesende Herr Juckeland vertrat die Meinung, dass durch das neue Parkhaus ja die Sicherheit für die dort abgestellten Fahrzeuge viel höher sei, als in den derzeitigen Garagen. Mit diesem Satz, zog er viel Gelächter und Kritik auf sich.

Ich möchte es nicht versäumen anzumerken, dass man bis gestern noch nicht sagen konnte, wie groß, wie viel Etagen, das neue Parkhaus sein und bekommen wird. Fakt soll werden, was aber wie schon erwähnt, noch nicht fix ist, das Parkhaus kommt nicht auf die derzeitigen Standorte der Garagen! Es wird unmittelbar an dem Gleiskörper der Straßenbahn angrenzen.

Auf die Frage, wie groß denn dann der Abstand zwischen den einzelnen PKW im Inneren sein wird, antwortete Herr Juckeland, dass auch das nicht feststehe, aber je größer, desto teurer wird der Bau. Was eine reservierte Stellfläche dann kosten wird, darüber konnte man auch nichts sagen. Denn so weit sind wir ja noch nicht. Auch die Frage, was später mit dem dortigen unbefestigten Parkplatz werde, blieb unbeantwortet.

Obwohl dieser, bei einem durchdachten Flächennutzungsplan (!), durchaus den Platz für ein solches Parkhaus bieten würde. (parallel zur A-Trägerstr.) Auf den Vorschlag eines Mieters, doch diese Fläche zu nutzen und dabei mit einer Etage in die Erde zu gehen und nur eine oberirdisch zu bauen, wurde ebenfalls abgewimmelt. Denn dabei würden die Garagen ja erhalten bleiben. Herr Juckeland kam dann vom Thema ab und führte auf, dass ja noch in der Semmelweis-Straße auch ein Parkhaus errichtet werde.

Denn dort kommen alle Garagen weg, damit dort Eigenheimstandorte geschaffen werden können. Ich bekam daraufhin den Eindruck, dass ich auf einen Basar sei, wo – wenn dem Einen etwas genommen wird, dann geschieht dem Anderen das Gleiche. In dieses Gespräch fiel der dritte Verantwortliche der Stadtverwaltung ein. Er war der Meinung, es sei nun genug diskutiert und wir sollten zum Ende kommen.

Die Bürgermeisterin ließ die Anwesenden wissen, sie stünde auf jeden Fall per Mai, Telefon oder im persönlichen Gespräch zur Verfügung.

Meine Zusammenfassung dieser Veranstaltung ist, wenn wir wieder reich sind, dann verwirklichen wir einen Plan, den es im Moment noch nicht, vom Stadtrat bestätigt, gibt und für den wir gegenwärtig auch die Geldmittel nicht zu Verfügung haben. Aber – wir haben den Hühnerhof schon mal kräftig in Aufruhr gebracht. Denn das Damoklesschwert schwebt ja schon seit mehr als 15 Jahren über diesen Garagen. Für mich ist es schon sehr bemerkenswert, wenn ich zum Beispiel durch andere Städte fahre, sehe ich derartige Garagenhöfe in großer Zahl. dabei spielt es keine Rolle, in welchem Bundesland.

Aber kann es sein, dass jetzt - und das passt zu den Begrüßungsworten der Bürgermeisterin: „Wir leben und wohnen in einer anderen Gesetzeslage“, (Zitat Ende) wo man den Kommunen die Preisgestaltung für Standflächen von PKW in den Städten freistellt. Diese können jetzt von 30 bis 200 Euro kosten. Das allerdings lässt erahnen, was eine Stellfläche künftig in einem der Parkhäuser kosten wird und weshalb die Garagen nicht mehr zeitgemäß und sicher sein sollen.

Es ist durchaus möglich, dass über die Garagen noch nicht das letzte Wort gesprochen wurde. Ob sich die Vertreter der Stadtverwaltung mit diesem Vorhaben, einen Schritt auf ihre Wähler zubewegt haben, darf bezweifelt werden. Denn sach– und fachliche Beratung, zu solchen Angelegenheiten, sehen anders aus,
meint Paulinchen
Autor: red

Anmerkung der Redaktion:
Die im Forum dargestellten Äußerungen und Meinungen sind nicht unbedingt mit denen der Redaktion identisch. Für den Inhalt ist der Verfasser verantwortlich. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor.
Kommentare
M_Hardrath
23.11.2019, 18.22 Uhr
Intransparent
Ein weiteres Beispiel, wie von Seiten der Verwaltung am Bürger vorbei Entscheidungen getroffen werden. Man kommuniziert das Ergebnis anstatt den Bürger in die Stadtentwicklung einzubeziehen. Der heutige Oberbürgermeister hat eine Stadt versprochen, wo es nach den Interessen der Bürger geht. Die Bürger in Nordhausen Nord gehören scheinbar nicht dazu... . Von Oben nach Unten bleibt das Motto. Warum steigt die Anzahl der KFZs bei gleichbleibender Bevölkerungsanzahl wohl? Die Antwort ist z.B. der zeitgleich mit der KFZ Erhöhung eingetretende Reduzierung des Straßenbahntaktes und der Umstellung auf Rufbus.
Sammelpresse
23.11.2019, 20.25 Uhr
Abriss nicht notwendig
Laut den Plänen der Stadt, welche am Freitag erstmals den Garageneigentümern vorgestellt wurden, soll das künftige Parkhaus etwa ein Drittel der Fläche des quatratischen Parkplatz/Garagengrundtückes einnehmen und südlich an die Wendeschleife gebaut werden, falls jemals Geld dafür vorhanden sein sollte. Würde die Stadt das Parkhaus einfach parallel zur Albert-Träger-Straße, bzw. parallel zum Wohnblock bauen, dann müßte überhaupt gar kein Pachtvertrag gekündigt werden und auch keine einzige Garage abgerissen werden. Platz für ein angeblich notwendiges Parkhaus wäre auch ohne Abriss der Garagen ausreichend vorhanden. Hier geht es scheinbar nur um die vorsätzliche Vernichtung von Privateigentum im Sinne der Gewinnmaximierung.
Angeblich wurde der Abriss der Garagen durch den Stadtrat beschlossen - dies darf stark angezweifelt werden - denn bei der letzten Stadtratssitzung wußten einige Stadträte nichts über dieses Vorgang.
Auch die betroffenen Garageneigentümer werden hier einfach vor vollendete Tatsachen gestellt und sollen noch in diesem Jahr ihre Kündigung erhalten.
Andreas Dittmar
23.11.2019, 22.04 Uhr
Kleiner Tip @Herr Hardrath
Sprechen sie doch mal mit den Leuten, mit denen sie laut Order von Oben nicht sprechen dürfen. Die AfD ist jederzeit bereit Politik für und mit dem Bürger zu machen.
Waldemar Ceckorr
23.11.2019, 23.07 Uhr
die garageneigentümer
sollten sich zusammensetzen und gemeinsam widerspruch gegen jedwede kündigung einlegen, bzw. die stadt verklagen. und zwar solange bis was gescheites dabei rauskommt.
sicher kommen jetzt beiträge das dieses nichts bringt, aaaber wer kämpft KANN verlieren, wer nicht kämpft HAT schon verloren.
leute, lasst euch das nicht gefallen.

der waldi
Gudrun1974
24.11.2019, 06.10 Uhr
Stadtführung ohne Konzept? Herr Buchmann will kostenloses Parken in Nord
Man bekommt den Eindruck, die Stadtführung hat eine Problemsehnsucht. Die Kommunikation mit den Bürgern scheint keinem Konzept zu folgen, man setzt die Leute vor vollendete Tatsachen. Friss oder stirb. Das ist nicht mehr zeitgemäß und zeigt gleichzeitig eine große Hilflosigkeit.

Achso, Herr Buchmann wollte sowieso kostenloses Parken auf dem Schotterplatz. Hier der Auszug aus einem Interview vor der Wahl:

''Parkraum ist genügend vorhanden. Leider wird er „bewirtschaftet“, sodass die Menschen auf andere Orte ausweichen. Deshalb werde ich mich dafür einsetzen, dass die Parkplätze „Schotterparkplatz Nord“, „August-Bebel-Platz“, „Gehege“ wieder kostenlos für Dauerparker zur Verfügung stehen.''

Aus: Kai Buchmann: “Kostenlose Dauerparkplätze“, nnz vom 6.9. 2017
Christian Staifen
24.11.2019, 09.16 Uhr
Wie früher....
Die Leute werden entmündigt und für dumm verkauft!
Und die Oberen können machen und tun was sie wollen ( eine Krähe .....)
Wie dieser grüne Bunker in der Albert Träger Straße!
Passt zu 0% ins Stadtbild, dieser schöne Flachbau daneben auch verbaut!
Die Regierenden entfernen sich immer mehr vom eigenen Volk und „bauen sich ihre Welt wie sie ihnen gefällt „
Was ist mit dem stolzen Garagenbesitzer der auch mal sein Fahrrad oder eine Gießkanne in der Garage unterstellt? Stellt der das jetzt alles ins Parkhaus?
Saugt der Autobesitzer dann im Parkhaus sein Auto für 2€ aus?
Die eigentlichen Probleme werden nicht erkannt und es wird in einer Traumwelt gelebt!
Sammelpresse
24.11.2019, 10.07 Uhr
Drohende Zwangsenteignung ?
Vielleicht hat es die Stadt Nordhausen mit ihren Neubau/Umbauplänen auch gar nicht so eilig. Wenn sie jetzt mal schnell unter diesem Vorwand die Garagen einkassieren, könnte das ein lukratives Geschäft werden. Unter dem Vorwand, eines angeblich notwendigen Abrisses wegen eines angeblich notwendigen Parkhauses, werden die jetzigen Garageneigentümer zwangsenteignet und müssten in Zukunft Miete für ihre oftmals selbsterbaute oder zumindest teuer erkaufte Garage zahlen, die sie bis zum heutigen Tag gepflegt und erhalten haben inklusive Umfeld.
Die Stadt müsste dazu keinen einzigen Euro in die Hand nehmen und die zukünftigen Mieter wären jetzt schon drin. Die Stadt würde nicht nur ein paar Euro Pacht im Jahr, sondern jeden Monat ordentlich Miete kassieren. Öffentliche Bauvorhaben können sich ja schonmal etwas länger hinziehen - siehe Neubau der Nordhäuser Feuerwache, Gewerbegebiet Goldene Aue oder Berliner Flughafen. Die Stadt Nordhausen könnte dann durchaus noch über Jahrzehnte Miete kassieren ohne jemals einen Euro dafür investiert zu haben.
toni
24.11.2019, 11.25 Uhr
Die sogenannte Bürgerbeteiligung...
...steht nur auf dem Papier, de facto war die Veranstaltung eine einzige Farce! Die Meinung der Garagenbesitzer und -mieter interessiert die Stadt nicht! Frau Krauth sagte selbst einmal, die Verwaltung der Garagen würde mehr Geld kosten als durch die bestehenden Mieten eingenommen würde! Wieviel ein offener Stellplatz im Parkhaus dann wirklich einmal kosten wird, wird wohl erst bekannt gegeben, wenn alles zu spät ist.
Von 79 Garagen in der Albert-Traeger-Str. sind nur 11 nicht belegt, und mit ein bißchen Bemühung würden sich auch für die 11 noch Mieter finden. Ich finde es eine Schande, diese Garagen abreißen zu wollen. Ich kenne genügend Mieter/Eigentümer, die dort Werkzeug, Fahrräder, Mopeds o.ä. untergebracht haben und dort in der Freizeit werkeln. Soll einem das alles auch noch genommen werden? So macht man den Stadtteil NICHT attraktiver, und für mich wäre der Abriß ein Grund, mir einen anderen Stadtteil (am liebsten eine andere Stadt) zu suchen.
Der Auftritt des Bauamtsleiters Müller war übrigens an Arroganz auch nicht zu überbieten.
Außerdem fand ich die Überlegungen, das Parkhaus zusätzlich dem Südharzklinikum anbieten zu wollen, unmöglich, denn das Klinikum hat selbst bereits für genügend Parkflächen gesorgt, am Haupteingang bereits zweigeschossig, und dürfte nicht unter einem Mangel an Parkplätzen leiden.
Wolfi65
24.11.2019, 11.36 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Anm. d. Red.: Gehört nicht mehr zum Thema
Herr Taft
24.11.2019, 14.37 Uhr
Ähm... Neue Stellplatz Gebühr
... 30 bis 200 Euro... Pro Jahr... Hatte Paulinchen vergessen zu erwähnen.
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