Mi, 09:57 Uhr
11.12.2019
Wasserverband kam zusammen
Rekordverkauf beim Trinkwasser im Südharz
Die Südharzer haben im trockenen Jahr 2018 so viel Trinkwasser verbraucht wie bisher in keinem Jahr seit Gründung des Nordhäuser Wasserverbandes (WVN) im Jahr 1993. Das und einiges mehr war bei der Verbandsversammlung des WVN Ende November zu erfahren...
Rund 3429 Kubikmeter Trinkwasser hat der WVN im Jahr 2018 an seine Kunden abgegeben, das sind rund 100 Tausend Kubikmeter mehr als im Durchschnitt. Trotzdem bleiben die Menschen im Südharz sparsam beim Umgang mit Trinkwasser. 95 Liter verbrauchen die Menschen hier im Schnitt pro Tag, der bundesdeutsche Durchschnitt liegt bei 123 Litern, berichtete Wasserverbandsgeschäftsführerin Carmen Lis während der jüngsten Verbandsversammlung am 28. November in Nordhausen.
22 Baumaßnahmen im Jahr 2019
Rund 5,2 Millionen Euro wird der Wasserverband im laufenden Jahr in insgesamt 22 verschiedene Baumaßnahmen investiert haben. Die beiden Großprojekte Hochbehälter-Neubau in der Bleicheröder Burgstraße und das neue Bedienhaus auf dem Nordhäuser Wasserwerkgelände konnten beendet werden. Darüber hinaus wurden 258 Trinkwasser-Grundstücksanschlüsse erneuert und 8,5 Kilometer Trinkwasserleitung verlegt. In elf Orten wurde und wird an den Ortsnetzen gearbeitet; größte Baustelle war die Northeimer Straße in Niedersachswerfen.
1000 Kilometer Rohrnetz
Vom Südharz bis zur Ostsee und wieder zurück: 1005 Kilometer lang ist das Rohrnetz des Nordhäuser Wasserverbandes (WVN). Die 1000 Kilometer Grenze haben wir in diesem Jahr erreicht, berichtete Lis weiter. In den vergangenen 25 Jahren hat der Trinkwasserversorger sein Leitungsnetz fast verdoppelt. Seit 1993 habe der Verband fast 100 Millionen Euro in Rohrnetz und Anlagen investiert.
Weniger Mitgliedsgemeinden
Die letzte Gebietsreform in den Jahren 2018/19 macht sich auch beim Wasserverband bemerkbar: Zwar versorgt der Verband weiter rund 76 000 Menschen im Landkreis Nordhausen, doch von den bisher 23 Mitgliedsgemeinden sind durch die Fusion zu den großen Landgemeinden Bleicherode und Harztor nur noch elf Mitgliedsgemeinden übrig.
Neuer Vorsitzender gewählt
Der Alte ist der Neue: Bleicherodes Bürgermeister Frank Rostek (CDU) bleibt Vorsitzender des Nordhäuser Wasserverbandes. Einstimmig votierten die acht Verbandsräte für Rostek. Zu seinen beiden Stellvertretern wurden Werthers Bürgermeister Hans-Jürgen Weidt und Nordhausens Oberbürgermeister Kai Buchmann wiedergewählt.
Klimawandel im Generalplan Wasser beachten
Der Klimawandel soll künftig auch im Generalplan Wasser bedacht werden, so Lis. In diesem Strategiepapier geht es um die zukünftige Ausrichtung der Trinkwasserversorgung im Landkreis, beachtet werden unter anderem neue Gesetzgebungen, technische Standards und die zu erwartende Bevölkerungsentwicklung. Laut Lis müssten in dem Papier auch die klimatischen Veränderungen der kommenden Jahre thematisiert werden. Es gibt überhaupt keinen Grund zur Panik, die Trinkwasserversorgung im Südharz ist sicher. Aber langfristig kommen wir nicht umhin, weitere Grundwasservorkommen zu generieren, verdeutlichte die Geschäftsführerin.
Ellricher Wasserwerk größte Investition im Jahr 2020
Im kommenden Jahr wird der Wasserverband wieder 5,5 Millionen Euro investieren. 56 Maßnahmen stehen dazu im Investplan, der Großteil sind Gemeinschaftsmaßnahmen mit den Kommunen. Größte Investition wird der Bau des neuen Wasserwerks in Ellrich. Die Ausschreibung für die Arbeiten soll Anfang kommenden Jahres erfolgen. Bauzeit: zwei Jahre. Weitere große Baumaßnahmen erfolgen im zweiten Bauabschnitt in der Nordhäuser Grimmelallee und in Großwerther.
Wasserverband Nordhausen
Autor: redRund 3429 Kubikmeter Trinkwasser hat der WVN im Jahr 2018 an seine Kunden abgegeben, das sind rund 100 Tausend Kubikmeter mehr als im Durchschnitt. Trotzdem bleiben die Menschen im Südharz sparsam beim Umgang mit Trinkwasser. 95 Liter verbrauchen die Menschen hier im Schnitt pro Tag, der bundesdeutsche Durchschnitt liegt bei 123 Litern, berichtete Wasserverbandsgeschäftsführerin Carmen Lis während der jüngsten Verbandsversammlung am 28. November in Nordhausen.
22 Baumaßnahmen im Jahr 2019
Rund 5,2 Millionen Euro wird der Wasserverband im laufenden Jahr in insgesamt 22 verschiedene Baumaßnahmen investiert haben. Die beiden Großprojekte Hochbehälter-Neubau in der Bleicheröder Burgstraße und das neue Bedienhaus auf dem Nordhäuser Wasserwerkgelände konnten beendet werden. Darüber hinaus wurden 258 Trinkwasser-Grundstücksanschlüsse erneuert und 8,5 Kilometer Trinkwasserleitung verlegt. In elf Orten wurde und wird an den Ortsnetzen gearbeitet; größte Baustelle war die Northeimer Straße in Niedersachswerfen.
1000 Kilometer Rohrnetz
Vom Südharz bis zur Ostsee und wieder zurück: 1005 Kilometer lang ist das Rohrnetz des Nordhäuser Wasserverbandes (WVN). Die 1000 Kilometer Grenze haben wir in diesem Jahr erreicht, berichtete Lis weiter. In den vergangenen 25 Jahren hat der Trinkwasserversorger sein Leitungsnetz fast verdoppelt. Seit 1993 habe der Verband fast 100 Millionen Euro in Rohrnetz und Anlagen investiert.
Weniger Mitgliedsgemeinden
Die letzte Gebietsreform in den Jahren 2018/19 macht sich auch beim Wasserverband bemerkbar: Zwar versorgt der Verband weiter rund 76 000 Menschen im Landkreis Nordhausen, doch von den bisher 23 Mitgliedsgemeinden sind durch die Fusion zu den großen Landgemeinden Bleicherode und Harztor nur noch elf Mitgliedsgemeinden übrig.
Neuer Vorsitzender gewählt
Der Alte ist der Neue: Bleicherodes Bürgermeister Frank Rostek (CDU) bleibt Vorsitzender des Nordhäuser Wasserverbandes. Einstimmig votierten die acht Verbandsräte für Rostek. Zu seinen beiden Stellvertretern wurden Werthers Bürgermeister Hans-Jürgen Weidt und Nordhausens Oberbürgermeister Kai Buchmann wiedergewählt.
Klimawandel im Generalplan Wasser beachten
Der Klimawandel soll künftig auch im Generalplan Wasser bedacht werden, so Lis. In diesem Strategiepapier geht es um die zukünftige Ausrichtung der Trinkwasserversorgung im Landkreis, beachtet werden unter anderem neue Gesetzgebungen, technische Standards und die zu erwartende Bevölkerungsentwicklung. Laut Lis müssten in dem Papier auch die klimatischen Veränderungen der kommenden Jahre thematisiert werden. Es gibt überhaupt keinen Grund zur Panik, die Trinkwasserversorgung im Südharz ist sicher. Aber langfristig kommen wir nicht umhin, weitere Grundwasservorkommen zu generieren, verdeutlichte die Geschäftsführerin.
Ellricher Wasserwerk größte Investition im Jahr 2020
Im kommenden Jahr wird der Wasserverband wieder 5,5 Millionen Euro investieren. 56 Maßnahmen stehen dazu im Investplan, der Großteil sind Gemeinschaftsmaßnahmen mit den Kommunen. Größte Investition wird der Bau des neuen Wasserwerks in Ellrich. Die Ausschreibung für die Arbeiten soll Anfang kommenden Jahres erfolgen. Bauzeit: zwei Jahre. Weitere große Baumaßnahmen erfolgen im zweiten Bauabschnitt in der Nordhäuser Grimmelallee und in Großwerther.
Wasserverband Nordhausen
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