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Sa, 17:54 Uhr
04.12.2021
Stiftung Lesen

Immer weniger Jugendliche lesen Bücher

Nur noch 32% der Jugendlichen nehmen regelmäßig ein Buch in gedruckter Form in die Hand. Damit sinkt der Anteil der ein Buch lesenden Mädchen und Jungen das dritte Jahr in Folge und ist so niedrig wie noch nie in den letzten 10 Jahren...

Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle JIM-Studie 2021, die am 30. November 2021 vom Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest veröffentlicht wurde. Laut der aktuellen Studie wird die Lesehäufigkeit auch von der formalen Bildung beeinflusst: Während 39% der Jugendlichen an einem Gymnasium täglich oder mehrmals die Woche aus eigenem Antrieb ein Buch lesen, beschäftigen sich nur 23% der Jugendlichen an Haupt- und Realschulen regelmäßig und aus eigenem Antrieb mit einem Buch.

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Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen, sagt: „Leider ist es trotz aller Anstrengungen noch nicht gelungen, die Lesekompetenz unserer Kinder und Jugendlichen über die verschiedenen Schulformen hinaus nachhaltig zu verbessern. Denn: Bildung und gesellschaftliche Teilhabe fangen mit Lesen an. Die Leseförderung in Deutschland muss schulformunabhängig weiter ausgebaut werden, sonst geht die Bildungsschere immer stärker auseinander. Dazu brauchen wir ein entschlossenes Handeln von Politik auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene.“

Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Corona-Pandemie ist eine gesamtgesellschaftliche Leseförderung wichtiger denn je. Mit mehr als 170 Partnern aus Politik, Wirtschaft, Medien, Kultur und Gesellschaft hat es sich der im Jahr 2021 geschlossene Nationale Lesepakt zum Ziel gemacht hat, für alle Kinder und Jugendliche in Deutschland lesefördernde Umfelder zu schaffen, um die Lesemotivation und Lesekompetenz zu erhöhen. Dr. Jörg F. Maas meint: „Kinder und Jugendliche können ihr Bildungspotenzial nur dann ausschöpfen, wenn sie lesen können. Die Basis dafür bildet eine etablierte und breitaufgestellte Leseförderung. Genau hier setzt der Nationale Lesepakt an.“

Es fängt mit Lesen an: Lesen ist die zentrale Voraussetzung für Bildung, beruflichen Erfolg, Integration und zukunftsfähige gesellschaftliche Entwicklung. Die Stiftung Lesen führt in enger Zusammenarbeit mit Bundes- und Landesministerien, wissenschaftlichen Einrichtungen, Stiftungen, Verbänden und Unternehmen bundesweite Programme, Kampagnen, Forschungs- und Modellprojekte durch, zum Beispiel den Bundesweiten Vorlesetag im November. Die Stiftung Lesen steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und wird von zahlreichen prominenten Lesebotschaftern unterstützt: www.stiftunglesen.de
Autor: red

Kommentare
ottilie
05.12.2021, 00.50 Uhr
Immer weniger Kinder lesen Bücher
Das wundert mich überhaupt nicht, denn die jungen Leute haben doch nur noch ihre Geräte vor sich, Kopfhörer im Ohr.
In meiner Zeit gab es so etwas alles nicht. Schon ein Fernseher hielt doch die Menschen von der frischen Luft, einem Waldspaziergang oder draußen zu spielen ab. Dann kamen Handys, Tablett, Nintendo und anderes auf, da interessierte man sich doch kaum noch für das Lesen eines Buches. Deshalb hapert es ja auch bei den meisten Menschen an der Rechtschreibung.
Las man ein Buch, ist man beim Schreiben nicht sicher gewesen, fiel einem sofort ein, dass man im Buch dies Wort schon gelesen hatte und man hatte es demzufolge vorm Auge und konnte es richtig schreiben.
Schreitet man mit einer Sache voran, bleibt die andere auf der Strecke.
Leser X
05.12.2021, 10.23 Uhr
Na, das ist doch die perfekte Vorbereitung...
... auf den weiteren Lebensweg. Zu viel zu wissen, ist doch eh nur Ballast. Nachwuchs für Blasen-Schwurbler aller Art.
tannhäuser
05.12.2021, 12.14 Uhr
Ja Leser X!
Wer Marx, Engels und Lenin gelesen hätte würde sicherlich nicht von sozialer Gerechtigkeit im Sozialismus/Kommunismus schwurbeln und dafür Pflastersteine auf Menschen werfen und fremde Läden/Autos abfackeln!
Halssteckenbleib
05.12.2021, 22.15 Uhr
Immer weniger lesen Bücher..
Wenn das so weiter geht werden bald immer weniger nnz lesen.Ich lese eh lieber die Marianne....
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