Auf Sundhäuser See wird heute schwer gekämpft - beim EVN SUP-Cup trifft sich die Elite des jungen Sports und die war breit gefächert. Am Rande gab es zudem noch eine andere Premiere...



Knapp 12 Kilometer müssen die Profis heute auf ihren Brettern über den Sundhäuser See paddeln. Das verlangt nicht nur viel Gleichgewicht sondern vor allem Muskelkraft und Ausdauer. Kurz nach elf Uhr fiel der erste Startschuss für den EVN SUP-Cup.

"SUP" das steht für "Stand-Up-Paddling", also Stehpaddeln. Die vielseitige Sportart findet vermehrt in der Breite Anklang und hat, wie der zweite Wettkampf auf dem See zeigt, auch eine durch und durch athletische Seite. Am Einstieg ging es international zu, knapp einhundert Starter aus über einem dutzend Länder wärmten sich am Vormittag hier auf.

Während heute die Wertungswettkämpfe für die "Euro-Tour" stattfinden, sind morgen auch die einheimischen Freizeitsportler eingeladen, sich auf dem Wasser zu messen. Statt vier Runden über den ganzen See wird man dann nur eine Runde von knapp 3,5 Kilometern Länge absolvieren müssen und die Gewinner dürfen sich mit dem Titel Thüringer SUP-King oder Queen schmücken. Mitmachen kann jeder, die Anmeldung öffnet vor Ort ab 9 Uhr. Wer nicht alleine an den Start gehen will, der kann im Vierergespann zum Team-Wettkampf ab 12.30 Uhr antreten.


Nordhäuser Wasserwacht wächst
Am Rande des Geschehens patroullierte heute auch die Nordhäuser Wasserwacht auf dem See. Dabei konnte man auf eine neues Gefährt zugreifen, welches der Landkreis Ende vergangenen Jahres erhalten hatte und das heute von Landrat Matthias Jendricke und Bürgermeisterin Alexandra Rieger offiziell übergeben wurde. Die Anschaffungskosten wurden komplett vom Freistaat Thüringen übernommen. Das Rettungsboot ist noch einmal etwas größer als die bereits bei der Feuerwehr vorhandenen Vehikel, kommt aber auch mit neuen Verantwortlichkeiten einher. So gehört zum "Paket" auch die Stelle eines hauptamtlichen Rettungstauchers, der beim Katastrophenschutz angesiedelt wird und überregional zum Einsatz kommen kann.

Veranstaltungen wie das heutige Rennen oder auch der Scheunenhof-Triathlon am kommenden Wochenende können von der Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes mit dem neuen Boot bestens überwacht werden. Und das ist sicher auch gut so, denn die Veranstalter des SUP-Rennens liesen heute schon einmal durchblicken, dass man im kommenden Jahr gerne wieder kommen würde und die ganze Sache vielleicht noch etwas größer aufziehen könnte.
Angelo Glashagel