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Do, 11:20 Uhr
20.04.2023
FDP fordert Kataster

Schlummernde Gefahr in Thüringer Windrädern

Obwohl die meisten Thüringer Windräder mit Hilfe des extrem klimaschädlichen Gases SF6 (Schwefelhexafluorid) betrieben werden, hat die Landesregierung keinen Überblick über den tatsächlichen Sachstand. Das bemängelt die FDP-Gruppe im Landtag...

Auch detaillierte Informationen über ein eventuelles SF6-Entweichen liegen ihr bislang nicht vor. Die FDP fordert im Thüringer Landtag das Erstellen eines entsprechenden Katasters ein. Außerdem soll die Landesregierung darauf drängen, dass der von ihr forcierte Ausbau der Windkraft nur noch mit SF6-freier Technik erfolgen darf.

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„Es ist ein Treppenwitz, dass das Klima mit Hilfe eines Klimakillers gerettet werden soll. Klimaschutz muss gut gemacht und nicht nur gut gemeint sein. Angesichts der Tatsache, dass SF6-freie Technologien verfügbar sind, ist ein Verzicht auf dieses Treibhausgas dringend geboten“, sagt Dirk Bergner, umweltpolitischer Sprecher der FDP. Der Abgeordnete hat sich während eines Firmenbesuchs bei „Siemens Energy“ über entsprechende Schaltanlagen informiert.

Im jüngsten Umweltausschuss des Thüringer Landtags sah sich die Landesregierung trotz der hinlänglich bekannten Tagesordnung nicht in der Lage, Fragen zum SF6-Einsatz ausreichend zu beantworten. „Wie lange möchte der Umweltminister eigentlich noch die Augen vor dieser unbequemen Wahrheit verschließen?“, fragt sich deshalb Dirk Bergner.

Hintergrund
SF6 kommt in Schalteinrichtungen von Windrädern als Isolator zum Einsatz. Ein Kilogramm SF6 ist genauso schädlich wie 22.800 kg Kohlendioxid. Die Verweildauer des Gases in der Atmosphäre beträgt mehr als 3.000 Jahre. Nach Recherchen des ARD-Magazins Plusminus trägt in Deutschland entweichendes SF6 stärker zum Treibhauseffekt bei als der gesamte innerdeutsche Flugverkehr.
Autor: red

Kommentare
Paulinchen
20.04.2023, 11.38 Uhr
Und so...
... gesellen sich die Schadstoffe zu einer großen Summe zusammen und der kleine Bürger muss sich dafür einschränken, obwohl er auf derartige Dinge keinerlei Einfluss hat.

Hauptsache man kann die Bevölkerung melken wie eine Kuh.

Doch Vorsicht, manche Kuh ist am Ende auch schon verblutet......
geloescht.20240214
20.04.2023, 20.28 Uhr
Niedersachswerfen...
..weiß doch jeder Kundige dass da nur reine Chemie zu Windrädern verklebt wurde. Alles GFK. Reine Chemie. Dann noch der im Artikel genannte Schadstoff. Grüner geht's nicht. Leider brennen die Dinger nicht grün . Auf meinem Arbeitsweg nach Erfurt brannte da hinter Grenzen so ein Rotorblätter. Echt schön anzusehen wie da die verseuchten Fetzen fliegen. Flamme war trotzdem rot. Ist auch egal. Wie sagte Strauß? Die Grünen sind wie die Tomaten. Erst werden Sie grün. Dann werden sie rot.
grobschmied56
20.04.2023, 22.17 Uhr
Weil nicht sein kann, was nicht sein darf ...
... stellt dieses Problem natürlich KEIN Problem dar. Ebenso wenig wie die Frage, was mit den ganzen klitzekleinen Betonfundamenten abgerissener Windräder passiert (Thema Bodenversiegelung) oder mit den alten Windmühlenflügeln der als 'unwirtschaftlich' eingestuften und demontierten Altanlagen. Die sind als Sondermüll eingestuft und bisher gibt es nur wenige Firmen, die sich mit dem 'unbequemen' Material überhaupt abgeben wollen.
Ein Trost immerhin, dieser Sondermüll ist ungefährlich und kann auf Halde gestapelt werden...
Komiron
20.04.2023, 23.06 Uhr
Was Sie schon immer über Schwefelhexafluorid wissen wollten,
aber sich nie zu fragen wagten !
Schwefelhexafluorid, in Fachkreisen auch FS6 genannt, wird in Windkraftanlagen als ungiftiges, Isolier und Löschgas, mit hoher thermischer Stabilität sowie dielektrischer Durchschlagsfestigkeit, in Mengen unter
3 kg pro Windrad eingesetzt.
Dieses Gas verbleibt während der gesamten Betriebszeit im geschlossenen Schaltkreis der Windkraftanlage.

Es unterliegt beim Befüllen, Betreiben und Recycling strengsten Bestimmungen, ist anzeigepflichtig nach TRGS 518 Elektroisolierflüssigkeiten und erfordert extrem hohe Sicherheitsstandards.
Hintergrund für diesen Beitrag der AFDP Gruppe im Thüringer Landtag ist also in der Tat ein Treppenwitz, mit unverhohlener Lobbyarbeit des politischen Sprechers für die
"SIEMENS ENERGIE", mit streben nach einer technologischen Alleinstellung dieses Monopolisten, unter Berufung auf einen Tatsachen verzerrenden TV
Beitrags des
ARD- Magazin Plusminus....
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