Mo, 15:32 Uhr
09.09.2024
Am Samstag im Jazzclub JazzMangel
MOTUSNEU feat. Steve Swell kommen nach Nordhausen
Die Leipziger MOTUSNEU übertragen die Geladenheit des Trios in radikal frei-atonale Tonfolgen, perkussive Element und transparente Register.
Doch viel besser als mit musikalischen Termini ließe sich ihre Musik mal als aktive Beobachtung, mal als blanker Ausdruck einer sich im Umbruch befindlichen Welt beschreiben...
Als bewusste Auseinandersetzung mit dieser Welt und als den simplen Versuch eines Gesprächs über Geschichten zwischen Künstlern und Publikum, von Instrument und Körper, von Mensch zu Mensch, ohne dabei dem Zwang der Unterhaltung zu unterliegen. Das Trio vereint drei unterschiedliche Personalstile und setzt dabei eine harsch- und nachhaltig-energetische Musik frei, die ein Chaos beschreibt, ohne selbst chaotisch zu sein. Seit 2024 touren sie auch im Quartett mit Steve Swell an der Posaune.
Das Individuum soll nun nicht mehr, wie oft im Osten, eine Strafsache sein, und nicht, wie im Westen, eine kleine Arbeitskraft, die sich zu verkaufen hat und so viel Geld kriegt, damit sie sich überhaupt produzieren kann, sondern eine Erscheinung von Licht. (…) Dies anzusprechen, dafür genügt nicht nur eine Theorie, sondern muss auch eine neue Sprache gefunden werden. (…) Alle Klischees und alle Verleumdungen müssen und können wegfallen. Das wäre die Sprache derjenigen, die eine gemeinsame Not leiden, die Sprache derjenigen, die ansprechen können, poetisch und musikalisch und philosophisch und moralisch und mit Witz, mit Amüsement, mit Spott, mit der großen schöpferischen Kraft von Humor, der nicht etwa krachendes Gelächter der Kleinbürger am Stammtisch darstellt, sondern der eine rätselhafte Leichtigkeit in uns enthält, eine unbegriffene Freudigkeit ausdrückt, dass wir wirklich noch lachen können, obwohl wir nichts zu lachen haben. (Ernst Bloch, In der Evangelischen Akademie in Bad Boll, 1968)
Besetzung: Bruno Angeloni - asax, Stephan Deller – b, Steffen Roth – dr, Steve Swell - tb
Einlass zum Konzert am 14. September in der "Jazz-Mangel" ist 19 Uhr, Konzertbeginn 20 Uhr.
Autor: redAls bewusste Auseinandersetzung mit dieser Welt und als den simplen Versuch eines Gesprächs über Geschichten zwischen Künstlern und Publikum, von Instrument und Körper, von Mensch zu Mensch, ohne dabei dem Zwang der Unterhaltung zu unterliegen. Das Trio vereint drei unterschiedliche Personalstile und setzt dabei eine harsch- und nachhaltig-energetische Musik frei, die ein Chaos beschreibt, ohne selbst chaotisch zu sein. Seit 2024 touren sie auch im Quartett mit Steve Swell an der Posaune.
Das Individuum soll nun nicht mehr, wie oft im Osten, eine Strafsache sein, und nicht, wie im Westen, eine kleine Arbeitskraft, die sich zu verkaufen hat und so viel Geld kriegt, damit sie sich überhaupt produzieren kann, sondern eine Erscheinung von Licht. (…) Dies anzusprechen, dafür genügt nicht nur eine Theorie, sondern muss auch eine neue Sprache gefunden werden. (…) Alle Klischees und alle Verleumdungen müssen und können wegfallen. Das wäre die Sprache derjenigen, die eine gemeinsame Not leiden, die Sprache derjenigen, die ansprechen können, poetisch und musikalisch und philosophisch und moralisch und mit Witz, mit Amüsement, mit Spott, mit der großen schöpferischen Kraft von Humor, der nicht etwa krachendes Gelächter der Kleinbürger am Stammtisch darstellt, sondern der eine rätselhafte Leichtigkeit in uns enthält, eine unbegriffene Freudigkeit ausdrückt, dass wir wirklich noch lachen können, obwohl wir nichts zu lachen haben. (Ernst Bloch, In der Evangelischen Akademie in Bad Boll, 1968)
Besetzung: Bruno Angeloni - asax, Stephan Deller – b, Steffen Roth – dr, Steve Swell - tb
Einlass zum Konzert am 14. September in der "Jazz-Mangel" ist 19 Uhr, Konzertbeginn 20 Uhr.
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