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Fr, 11:09 Uhr
27.09.2024
Ein Blick in die Statistik

37.000 Thüringer arbeiten auch im Alter noch

Nach den vorläufigen Erstergebnissen des Mikrozensus lebten 2023 in Thüringen insgesamt 577.000 Personen ab 65 Jahren. Das war mehr als ein Viertel (27,0 Prozent) der Thüringer Bevölkerung...

Wie das Thüringer Landesamt für Statistik anlässlich des Tages der älteren Menschen mitteilt, waren darunter 37.000 Erwerbstätige* (6,4 Prozent aller Älteren). 60,5 Prozent der älteren Erwerbstätigen gaben 2023 an, ihren überwiegenden Lebensunterhalt trotz Erwerbstätigkeit aus Rente oder Pension zu beziehen. 38,1 Prozent bestritten ihren überwiegenden Lebensunterhalt hingegen aus der eigenen Erwerbstätigkeit.

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Im Jahr 2023 lag der Anteil der Frauen unter den Älteren in Thüringen bei 56,4 Prozent (326.000 Personen), während er in der Thüringer Gesamtbevölkerung bei 50,5 Prozent lag. Knapp ein Drittel (31,4 Prozent bzw. 181.000 Personen) aller Älteren lebte 2023 in Thüringen allein. Thüringen lag damit 2023 leicht unter dem Bundesdurchschnitt der älteren Alleinlebenden** (32,8 Prozent). Unter den älteren Frauen war der Anteil der Alleinlebenden mit 40,6 Prozent etwa doppelt so hoch wie unter den älteren Männern, von denen nur 19,6 Prozent allein lebten. Dadurch stellten Frauen mit 72,8 Prozent die Mehrzahl der älteren Alleinlebenden.

Der Anteil der Thüringer Älteren in Privathaushalten, die 2023 einen Migrationshintergrund hatten, war mit 3,0 Prozent (17. 000 Personen) vergleichsweise gering (Deutschland: 14,7 Prozent). Unter der Gesamtbevölkerung Thüringens in Privathaushalten wiesen insgesamt 11,1 Prozent einen Migrationshintergrund auf (Deutschland: 29,7 Prozent). Zur Bevölkerung mit Migrationshintergrund zählen alle Personen, die die deutsche Staatsbürgerschaft nicht durch Geburt besitzen oder die mindestens einen Elternteil haben, auf den dies zutrifft.

*Als Erwerbstätige werden im Mikrozensus alle Personen gezählt, die irgendeinem Erwerb, sei es auch nur kleinsten Umfangs (beispielsweise einige Wochenstunden) nachgehen, gleichgültig, ob sie hieraus ihren überwiegenden Lebensunterhalt bestreiten oder nicht.

**Alleinlebende sind alleinstehende Personen, die in einem Einpersonenhaushalt leben.
Autor: red

Kommentare
grobschmied56
27.09.2024, 23.36 Uhr
Was wie ein Erfolg klingt ...
... ist tatsächlich eine Schande. Alte Leute müssen die Wirtschaft in Gang halten, während junge Bengels massenhaft den Tag (im besten Fall!) mit Spaziergängen durch die Stadt irgendwie herumbringen...

Wäre ich 28 Jahre alt, statt 68 und würde den ganzen Tag darauf verwenden, Löcher in die Luft zu gucken, zum zwölften mal an einem Vormittag um denselben Block zu schlurfen, in der Hoffnung, einem feschen Madel auf die gut gebauten Haxen starren zu können... schämen würd ich mich, wie der letzte Bettnässer! Für so viel Faulheit, Nichtstun und Parasitenexistenz.

Stellt Euch vor, all die alten Arbeitnehmer hauen mit einem Schlag hin -
Was dann?
diskobolos
28.09.2024, 11.00 Uhr
Es ist wie immer differenzierter, Grobschmied
Wenn einer von 15 im Alter noch arbeitet, gibt es dafür viele mögliche Gründe, auch dann wenn man es finanziell nicht müsste.
Viele arbeiten noch bis zum Erreichen ihres regulären Rentenbeginns, andere haben einfach noch Spass an ihrer Arbeit. Und das Geld kann man ja immer gebrauchen.
Bei Selbständigen sieht das Thema auch anders aus (nicht alle haben eine ausreichende Altersvorsorge).

Natürlich sollten alle jungen Menschen arbeiten, für die das möglich ist. Aber auch da gibts es viele Gründe, wenn es nicht so ist. Das gilt für Migranten genauso wie Deutsche. Für letztere ist es aber einfacher . . .
Teja
28.09.2024, 14.36 Uhr
Arbeit sein lassen
Das wäre eine interessante Situation Herr Grobschmied.
Wenn die Babyboommer und sonstigen Arbeitenden ab 55 Jahren mit einmal alle nicht mehr arbeiten würden.
Als sonst wie zurückgebliebene alte weisse Frauen und Männer und als für die Klimamisere verantwortliche Generation ,das wäre ein Szenario.
Sollte der Rest der arbeitenden Bevölkerung diese nicht geringe Masse an Menschen auch noch alimentieren können?
Ich denke das wäre der absolute Knaller.
Es ist schon im Vergleich zur bösen DDR beschämend,wie hier mit allen Steuerzahlern umgegangen wird.
Rentner unter dem Existenzminimum,Rentner mit Teilzeitjobs,Flaschensammler usw.
Ich persönlich wäre in der DDR mit 48 Arbeitsjahren schon in Rente,habe aber noch drei weitere Jahre zu arbeiten.....
So vor Jahren von der allerchristlichen CDU Regierung beschlossen.
Dafür,egal aus welchen Relativierungsgründen unzählige und immer mehr werdende,nicht arbeitende junge Leute,das hört nicht auf.
Hauptsache die Bezüge der Politiker werden noch gezahlt und auch ständig erhöht........
Dafür ist die Masse 1989 sicher nicht auf die Strasse gegangen!!!
Wie Bitte
28.09.2024, 16.04 Uhr
Immer diese Klage über die aktuelle Rentenlage...
Wenn es nach dem Willen der Partei geht, die gerade Regierungsanspruch erhebt, kommt man möglicherweise - so man nicht auf die geforderte Anzahl Arbeitsjahre kommt - gar nicht mehr in Rentenanspruch, sondern geht bis 80+ arbeiten und kippt auf der Baustelle mit Herzschlag in die Betonschalung.

Was ein Fortschritt.

Ihr wisst tatsächlich gar nicht, was für "Renten"-Modelle der 32,8 Prozent- Partei vorschweben, nicht wahr? Ihr wisst tatsächlich nicht, was ihr da gewählt habt?
grobschmied56
03.10.2024, 20.24 Uhr
Der Beitrag wurde gespeichert und die Freigabe beantragt.
grobschmied56
04.10.2024, 23.43 Uhr
Da hat sich der Diskobolos ein Ei gelegt ...
... und verteidigt, wer gar nicht beklagt ist! Wer lesen kann, ist echt im Vorteil.
Nirgendwo in meinem Kommentar kam der Begriff 'Migranten' überhaupt vor.
Es war nur allgemein die Rede von 'jungen Männern'.
Wenn Diskobolos meint, Faulenzer und Nichts-Tuende verteidigen zu müssen, dann kann er das natürlich machen...
Ich wasche meine Hände in Unschuld, habe ja keinen beim Namen genannt.
diskobolos
05.10.2024, 12.26 Uhr
Ganz richtig Grobschmied,
Wer lesen kann ist besser dran. Das gilt aber in diesem Fall vor allem für Sie selbst. Nirgends bin ich davon ausgegangen, dass ihr Beitrag sich vor allem gegen Migranten richten.
Ich habe explizit von Deutschen und Migranten geschrieben, die arbeiten sollen, wenn dies möglich ist. Gründe, warum dies nicht immer so ist, können Sie sich selbst ausdenken (oder mal mit den Betreffenden reden). Darunter gibt es abzulehnende und anzuerkennende Gründe . . .
Kobold2
05.10.2024, 13.26 Uhr
Selbsttor
Es kommt nicht immer darauf an, was man sagt, sondern was man meint.
nur_mal_so
05.10.2024, 17.11 Uhr
Lieber Herr Grobschmied,
Ihnen als glühend Folgendem sind die Rentenpläne Ihrer Partei bekannt?
Sie verstehen, dass zukünftige Werktätige, wenn sie beruflich oder auf Grund persönlicher Situationen "Pech" haben, womöglich überhaupt nie in Rentenanspruch gelangen werden? Alleinerziehende Mütter, zum Beispiel?

Vor diesem Hintergrund kann ich Ihre Verurteilung des gegenwärtigen Rentensystemes nur als "ich bin eh alt, mich betrifft es nicht mehr, und was nach mir kommt, ist mir egal" werten. Sollten wir tatsächlich demnächst stramm nach '33 zurückmarschieren, werden sich auch Ihre Enkel nach dem gegenwärtigen Rentensystem, so fehlerbehaftet und kritikwürdig es auch sein mag, noch alle Finger lecken.
Lautaro
06.10.2024, 05.37 Uhr
Manche Rentner arbeiten nun mal in gesundheitlich unbedenklichen Arbeitsplätzen
Und wenn diese als Administratoren, Verwaltungsleute oder anderen ganz ganz wichtigen Bereichen ihrem Arbeitgeber ihre Zeit über die Rente hinaus schenken...ist das ok. !
Aber es gibt nun mal Jobs, welche du mit 60 nicht mehr so schultern kannst, wie mit 20. Dein Körper wimmert nach Feierabend und du schläfst 20Uhr ein.....und irgendwann denkst Du über Dein tolles Leben nach.
Und dann kommen neoliberale Foristen, welche Dir erklären, daß Du Deinem Arbeitgeber nicht genügend Geld erwirtschaftest.....Im Gegensatz zu den oben erwähnten wichtigen Leuten, welche ihren Job noch bis 70 verrichten können.
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