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Di, 12:26 Uhr
15.04.2025
nnz nachgehakt

Keine Direktverbindung mehr zum Brocken

Einem nnz-Leser fiel jüngst auf, dass im Fahrplan der Harzer Schmalspurbahn die Direktverbindung von Nordhausen zum Brocken gestrichen wurde. Könnte das mit der Ablehnung des Wirtschaftsplans im Nordhäuser Stadtrat zusammenhängen? Die nnz hat nachgehakt…

Kurz zur Vorgeschichte: die Harzer Schmalspurbahn (HSB) hat mit steigenden Kosten zu kämpfen. Der neue Wirtschaftsplan sieht vor, dass die Gesellschaft, zu denen auch die Stadt und der Landkreis Nordhausen gehören, mehr Geld für die Finanzierung bereit stellen. Während man dem im Kreistag so zustimmte, lehnte der Nordhäuser Stadtrat den Vorschlag ab. Seit kurzem ist nun der neue Fahrplan der HSB bekannt und die Direktverbindung Nordhausen - Brocken ist Geschichte.

Die Harzquerbahn auf dem Weg zum Brocken (Foto: HSB/Dirk Bahnsen) Die Harzquerbahn auf dem Weg zum Brocken (Foto: HSB/Dirk Bahnsen)


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Die gute Nachricht für Bahnfreunde: die Dampflok der HSB fährt wie eh und je pünktlich um 10.33 Uhr am Nordhäuser Bahnhof ab. Allerdings tuckert die alte Dame dann nicht mehr direkt bis auf den Brocken, sondern fährt nach Wernigerode. Wer auf den höchsten Gipfel des Harzes fahren will, der muss in Drei-Annen-Hohe umsteigen.

Mit der Umgestaltung des Fahrplans trage man einer geänderte Fahrzeugsituation Rechnung, sagt Dirk Bahnsen, Pressesprecher der HSB auf Anfrage der nnz. „An der Verbindung an sich ändert sich nichts, die Bahn fährt weiter wie gewohnt, nur der Umstieg kommt dazu. Und ganz neu ist der auch nicht, eine ähnliche Regelung hatten wir in der Vergangenheit schon für das Winterhalbjahr.“

Manch einer freue sich auch, dass man nun wieder direkt nach Wernigerode fahren kann, sagt Bahnsen weiter und die Vermutung dass die Fahrplanänderung etwas mit dem Geschehen im Nordhäuser Stadtrat zu tun haben könnte, müsse man „ins Reich der Fabeln“ verweisen, die Änderung sei aus rein betrieblichen Erwägungen erfolgt.
Angelo Glashagel
Autor: red

Kommentare
Flitzpiepe
15.04.2025, 14.00 Uhr
Bedeutet das,
dass ein Brockenfahrer von Nordhausen wahrscheinlich nach dem Umstieg von Drei Annen Hohne bis zum Brocken stehen muss? Zumindest gibt es ja keine Platzkarten.
Für den Preis der Brockenfahrt wäre das aber ganz schön ärgerlich - milde ausgedrückt.
Ganz schlimm wäre es, wenn der Brockenzug von Wernigerode bereits überfüllt wäre und man gar nicht mehr mitkommt.
Oder gibt es da eine andere Regelung?
ew187
15.04.2025, 18.18 Uhr
Arme Freie Reichsstadt Nordhausen
(Nicht nur) ich habe das Gefühl auf allen Ebenen abgehangen zu werden. Eine weitere Bestätigung.
Filzstift und Lineal
15.04.2025, 21.49 Uhr
Der nächste A...-Tritt für Nordhausen ....
... und auch hier ist das Schweigen des sog. Oberbürgermeisters unüberhörbar. Für was kriegt der Mann seine fast 9000 Euros im Monat überwiesen?
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