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Sa, 14:30 Uhr
06.09.2025
Viele Ältere von Demenz betroffen

Leben mit Lücken

Manchmal sind es kleine Zeichen, die stutzig machen: Der Schlüssel ist verlegt, ein wichtiger Termin vergessen, vertraute Wege wirken plötzlich fremd. Nicht jede Vergesslichkeit bedeutet gleich Demenz, doch für viele Menschen und ihre Familien und Freunde beginnt mit einer Diagnose ein völlig neuer Alltag...

Betroffen sind vor allem Ältere: Daten der KKH Kaufmännische Krankenkasse zeigen, dass 2024 etwa 7 Prozent der Versicherten in der Altersgruppe 65 plus aufgrund einer Demenz in medizinischer Behandlung waren. In der Altersgruppe der 85- bis 94-Jährigen war sogar jeder Fünfte betroffen (20,3 Prozent).

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Zudem zeigen die Daten: Frauen erhalten häufiger die Diagnose Demenz als Männer. Gleiches gilt für Alzheimer, die am häufigsten diagnostizierte Form der Demenz. Um über die beiden Erkrankungen aufzuklären, veranstaltet die KKH rund um den Welt-Alzheimertag am 21. September drei kostenfreie Online-Seminare, die konkrete Tipps vermitteln.

Eine Demenz-Diagnose ist für die Betroffenen selbst, aber auch für ihre Familien eine große Herausforderung. Denn neben Gedächtnisverlust treten häufig Sprachprobleme oder Veränderungen im Verhalten auf. „Demenz betrifft niemals nur eine Person, sondern immer auch das soziale Umfeld. Angehörige brauchen deshalb verlässliche Informationen, um den Verlauf der Erkrankung einordnen und angemessen darauf reagieren zu können“, sagt Karoline Viktoria Mielken, Leiterin der Pflegekasse bei der KKH.

Die Online-Kurse der „KKH-Demenzwochen 2025“ können dabei helfen, Orientierung zu geben. Das erste Seminar „Demenzprävention – weil es jeden treffen kann“ findet am Mittwoch, 10. September von 16:30 bis 18 Uhr statt. Dort erfahren Interessierte, wie ein aktiver Lebensstil, ausgewogene Ernährung und geistige Aktivitäten dazu beitragen können, das Erkrankungsrisiko zu verringern und die Selbstständigkeit im Alter möglichst lange zu erhalten.

Am Dienstag, 16. September 2025 um 16:30 Uhr geht es in „Diagnose Demenz – die Krankheit besser verstehen lernen“ um Symptome, Krankheitsverläufe und Behandlungsansätze. „Wissen nimmt Ängste. Wer versteht, was hinter den Veränderungen steckt, kann einfühlsamer und sicherer handeln“, betont Pflegeexpertin Mielken. Das dritte Seminar findet am Dienstag, 23. September 2025 von 16:30 bis 18 Uhr statt und trägt den Titel „Demenzerisch® lernen – Kommunikation mit Demenzerkrankten“. Dort vermittelt die Autorin Sabine Tschainer-Zangl praxisnahe Tipps für eine verständnisvolle Kommunikation mit Erkrankten.

Alle Seminare bieten Raum für einen direkten Austausch: Teilnehmende können Fragen stellen, Erfahrungen teilen und sich mit den Expert*innen sowie anderen Betroffenen und Interessierten vernetzen. Die kostenfreien Kurse finden in Kooperation mit der famPLUS GmbH statt. Eine KKH-Mitgliedschaft ist für die Teilnahme nicht erforderlich. Anmeldungen für die einzelnen Termine sind jederzeit möglich: Demenzwochen 2025 | KKH
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Die Termine in der Übersicht:

Mittwoch, 10. September, 16:30Uhr: „Demenzprävention – weil es jeden treffen kann

Dienstag, 16. September, 16:30 Uhr: „Diagnose Demenz – die Krankheit besser verstehen lernen“

Dienstag, 23. September, 16:30 Uhr: „Demenzerisch® lernen – Kommunikation mit Demenzerkrankten“
Autor: red

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