Sa, 10:00 Uhr
25.10.2025
10.000 Kilometer für einen Ausbildungsplatz (3)
Arbeit, Freunde, Freude, Arbeit
Es sind etwas mehr als 18 Monate vergangen. Naomi Betancourt sitzt mir in einem Beratungsraum der Nordhäuser Kreissparkasse gegenüber. Immer noch das Lächeln und Lachen, die Freundlichkeit, doch im Gegensatz zum März des vergangenen Jahres gibt es eine entscheidende Veränderung…
Naomi Betancourt ist nun Bankkauffrau (Foto: nnz)
Die 22jährige ist kein Azubis mehr. Sie hat in diesem Jahr die dreijährige Ausbildung abgeschlossen. Sie ist jetzt Bankkauffrau und unmittelbar nach der letzten Prüfung im Juni hat sie ihren Arbeitsvertrag unterschrieben. Die beiden Prüfungen waren schon richtig anspruchsvoll, aber ich habe mich intensiv darauf vorbereitet”, erzählt sie voller Stolz. Derzeit unterstützt die Peruanerin den Vorstandsstab und kümmert sich mit anderen Kolleginnen um die Social Media Accounts und das Sponsoring der Sparkasse.
Damals, vor drei Jahren, als sie in Nordhausen ankam, war vieles neu und aufregend. Die Fremdheit ist verschwunden, doch langweilig wird es der jungen Frau nicht. Sie fand nicht nur beruflich, sondern auch menschlichen Anschluss. In Nordhausen, so erinnert sie sich, ging das alles viel schneller als erwartet.
Ich habe viel gelernt, nicht nur das Fachliche in der Kreissparkasse, sondern auch über die Menschen, die Stadt und die Region. Noch heute kann ich bei meinen Erkundungen fast immer etwas Neues entdecken. Ich kann immer was dazulernen”.
Naomi hat einen gesunden Ehrgeiz, sie weiß, dass sie immer weiterlernen kann. Sie ist eine Persönlichkeit voller Energie und Träume, die immer weiterkommen will. Ich möchte mich auf meine Karriere konzentrieren und beruflich immer weiter wachsen.” Deshalb ist das Theaterspielen erst einmal auf Eis” gelegt. Das war eine tolle Zeit und wir haben mit dem Stück Swing Again” den Perspektivpreis des Deutschen Theaterpreises 2024 gewonnen”, erinnert sie sich an ein unglaubliches Gefühl.
Jetzt geht sie es - neben dem Job am Kornmarkt - wieder sportlicher an. Im Tennisclub Schwarz Gelb am ehemaligen Stadion trainiert sie und kann ihre bisherigen Erfahrungen in ihrem Lieblingssport weiter ausbauen.
Von einem Erlebnis muss sie mir noch erzählen: In den beiden anderen Gesprächen vor zwei Jahren und voriges Jahr vermisste sie ihre Mama sehr. Über Weihnachten und Neujahr war es dann soweit. Meine Mama war zum ersten Mal in Nordhausen. Ich habe ihr meine Stadt gezeigt, wir waren viel unterwegs, dabei hat sie ihren Lieblingsplatz neben der Wassertreppe gezeigt. Von dort haben wir auf das schöne, ruhige Nordhausen geblickt.
Jetzt, da Naomi Betancourt nach bestandener Ausbildung eine berufliche Perspektive hat, will sie da in die weite Welt ziehen? Ich würde sehr gerne hier bleiben, ich will mich beruflich weiterentwickeln, den Führerschein habe ich jetzt endlich auch in der Tasche, nur das Auto fehlt noch”, meint sie lachend und ergänzt: "Die Ausbildung war der Anfang – jetzt beginnt ein neues Kapitel, in dem ich das Gelernte mit Leidenschaft weiterleben kann. Besonders wertvoll waren die Kolleginnen und Kollegen, die diese Zeit so besonders gemacht haben. In Nordhausen habe ich meinen Platz gefunden und freue mich auf die Zukunft – auf neue Chancen, gemeinsame Erlebnisse und Geschichten, die noch geschrieben werden.
Auch deshalb will sie bestehende Freundschaften pflegen, vielleicht auch neue Freunde kennenlernen und noch viel erleben. Auch im eher ruhigen Nordhausen.
Peter-Stefan Greiner
Hier finden Sie
Teil 1
und hier
Teil 2
Autor: psg
Naomi Betancourt ist nun Bankkauffrau (Foto: nnz)
Die 22jährige ist kein Azubis mehr. Sie hat in diesem Jahr die dreijährige Ausbildung abgeschlossen. Sie ist jetzt Bankkauffrau und unmittelbar nach der letzten Prüfung im Juni hat sie ihren Arbeitsvertrag unterschrieben. Die beiden Prüfungen waren schon richtig anspruchsvoll, aber ich habe mich intensiv darauf vorbereitet”, erzählt sie voller Stolz. Derzeit unterstützt die Peruanerin den Vorstandsstab und kümmert sich mit anderen Kolleginnen um die Social Media Accounts und das Sponsoring der Sparkasse.
Damals, vor drei Jahren, als sie in Nordhausen ankam, war vieles neu und aufregend. Die Fremdheit ist verschwunden, doch langweilig wird es der jungen Frau nicht. Sie fand nicht nur beruflich, sondern auch menschlichen Anschluss. In Nordhausen, so erinnert sie sich, ging das alles viel schneller als erwartet.
Ich habe viel gelernt, nicht nur das Fachliche in der Kreissparkasse, sondern auch über die Menschen, die Stadt und die Region. Noch heute kann ich bei meinen Erkundungen fast immer etwas Neues entdecken. Ich kann immer was dazulernen”.
Naomi hat einen gesunden Ehrgeiz, sie weiß, dass sie immer weiterlernen kann. Sie ist eine Persönlichkeit voller Energie und Träume, die immer weiterkommen will. Ich möchte mich auf meine Karriere konzentrieren und beruflich immer weiter wachsen.” Deshalb ist das Theaterspielen erst einmal auf Eis” gelegt. Das war eine tolle Zeit und wir haben mit dem Stück Swing Again” den Perspektivpreis des Deutschen Theaterpreises 2024 gewonnen”, erinnert sie sich an ein unglaubliches Gefühl.
Jetzt geht sie es - neben dem Job am Kornmarkt - wieder sportlicher an. Im Tennisclub Schwarz Gelb am ehemaligen Stadion trainiert sie und kann ihre bisherigen Erfahrungen in ihrem Lieblingssport weiter ausbauen.
Von einem Erlebnis muss sie mir noch erzählen: In den beiden anderen Gesprächen vor zwei Jahren und voriges Jahr vermisste sie ihre Mama sehr. Über Weihnachten und Neujahr war es dann soweit. Meine Mama war zum ersten Mal in Nordhausen. Ich habe ihr meine Stadt gezeigt, wir waren viel unterwegs, dabei hat sie ihren Lieblingsplatz neben der Wassertreppe gezeigt. Von dort haben wir auf das schöne, ruhige Nordhausen geblickt.
Jetzt, da Naomi Betancourt nach bestandener Ausbildung eine berufliche Perspektive hat, will sie da in die weite Welt ziehen? Ich würde sehr gerne hier bleiben, ich will mich beruflich weiterentwickeln, den Führerschein habe ich jetzt endlich auch in der Tasche, nur das Auto fehlt noch”, meint sie lachend und ergänzt: "Die Ausbildung war der Anfang – jetzt beginnt ein neues Kapitel, in dem ich das Gelernte mit Leidenschaft weiterleben kann. Besonders wertvoll waren die Kolleginnen und Kollegen, die diese Zeit so besonders gemacht haben. In Nordhausen habe ich meinen Platz gefunden und freue mich auf die Zukunft – auf neue Chancen, gemeinsame Erlebnisse und Geschichten, die noch geschrieben werden.
Auch deshalb will sie bestehende Freundschaften pflegen, vielleicht auch neue Freunde kennenlernen und noch viel erleben. Auch im eher ruhigen Nordhausen.
Peter-Stefan Greiner
Hier finden Sie
Teil 1
und hier
Teil 2


