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Do, 15:03 Uhr
31.03.2011

Arbeitsmarkt-Reaktionen (2)

Die Reaktion auf die neuesten Zahlen des Thüringer Arbeitsmarktes geht weiter. Jetzt meldet sich die Erfurter IHK zu Wort und darauf hin, dass Unternehmen auch Jobs schaffen...


Der Thüringer Arbeitsmarkt eilt von Rekord zu Rekord. 117.734 Arbeitslose – 5.272 weniger als im Februar – meldete heute die Agentur für Arbeit für den Freistaat Thüringen. Damit wird der niedrigste März-Wert seit 1991 erreicht. Die Arbeitslosenquote beträgt derzeit 9,9 Prozent. Im Vergleich zum März des Vorjahres (11,5 Prozent) ist die registrierte Arbeitslosigkeit sogar um 19.487 gesunken.

„Die milde Witterung und der rasante Konjunkturaufschwung haben auch den Thüringer Arbeitsmarkt beflügelt“, schätzt Gerald Grusser, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt, ein. Mit dem beginnenden Frühjahr hätte auch die Baubranche ihre Tätigkeit wieder aufgenommen und die Beschäftigten aus der Winterpause zurückgeholt. Dieser saisonale Effekt würde durch die gute Auftragslage in Industrie und Dienstleistungen noch verstärkt.

„Das macht optimistisch für den weiteren Jahresverlauf“, so der IHK-Chef, der schon in wenigen Monaten in der Arbeitslosenquote eine sieben vor dem Komma erwartet. Immerhin erreiche die Zahl der gemeldeten offenen Arbeitsstellen mit rund 13.000 Angeboten den höchsten Wert seit zehn Jahren.

„Die Einstellungsbereitschaft der Firmenchefs ist unverändert hoch. Laut jüngster IHK-Umfrage wollen drei von vier Firmen ihren Personalbestand in den nächsten Wochen erweitern oder zumindest konstant halten“, berichtet Grusser mit Blick auf die aktuell guten Thüringer Konjunkturdaten.

Vor diesem Hintergrund gehe die Diskussion zum Fachkräftebedarf in eine neue Runde. Derzeit gebe es zwar noch keine Hinweise auf einen besorgniserregenden flächendeckenden Fachkräftemangel, nichtsdestotrotz müssten aber Strategien zur Vorbeugung eines sinkenden Arbeitskräfteangebots erstellt werden.

Informations- und Beratungsbedarf zum Thema Demografie und Fachkräftesicherung bestehe hauptsächlich bei kleinen und mittelständischen Betrieben ohne große Personalabteilung. Derzeit rechneten 76 Prozent der Thüringer Unternehmen mit deutlichen Folgen der demografischen Entwicklung. Bei jedem Zweiten stehe der künftige Fachkräftebedarf ganz oben auf der Agenda.
Autor: nnz

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