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Di, 09:37 Uhr
15.01.2013

Nachgefragt: Geheime Jagd

Das Forstamt in Bleicherode hatte im vergangenen Jahr mit seiner Öffentlichkeitsarbeit zugelegt. Vor allem wurde gewarnt, wenn Treibjagden angesetzt waren. Anfang diesen Jahres ist man scheinbar zur Geheimhaltung übergegangen...

Hier wird gejagt (Foto: nnz) Hier wird gejagt (Foto: nnz)

Zur Erläuterung: Heute, 23.59 Uhr, endet die Möglichkeit der Jagd auf Rotwild. Vermutlich aber muss seitens der staatlichen Forstverwaltung noch schnell ein Plan erfüllt werden. Nach Informationen der nnz sind heute im Revier Wiegersdorf/Christianenhaus ganz besondere Jäger unterwegs: es sollen die Mitarbeiter des Forstamtes selbst sein. Und die trafen sich zu einem "Gemeinschaftsansitz".

Ein Anruf beim Forstamt in Bleicherode bringt keine Klarheit, nährt jedoch den Verdacht, dass hier etwas "geheim" gehalten werden soll. Die freundliche Dame kann, will oder darf nicht sagen, wo sich der Amtsleiter befindet. Sie weiß es auch nicht, als sie einen Kollegen leise befragt. Herr Brüggemann, der Amtsleiter, so muss man die Antwort der Frau deuten, ist verschollen. Auch dessen Stellvertreter.

Sind beide mit anderen etwa im Wald bei Netzkater verschwunden, um schnell noch den Plan zu erfüllen. Ich bekomme die Handynummer von Herr Brüggemann. Der Anruf ist vergebens - die Bediensteten des Forstamtes liegen vermutlich auf der Lauer und da stört ein Anruf verständlicherweise.

Die Mitarbeiterin des Forstamtes gibt mir einen Rat. Versuchen Sie es doch morgen noch mal. Da können Sie Herrn Brüggemann auf jeden Fall erreichen. Heute noch muss er sich mit seinen Mitarbeitern vermutlich noch um die tierische Planerfüllung kümmern. Am letzten Tag, an dem es der Gesetzgeber erlaubt.

Fragt man einen Weidmann, dann bekommt man zur Auskunft, dass im Januar überhaupt keine Bewegungsjagden mehr durchgeführt werden sollten, da die Tiere hier schon ihren Kreislauf runtergefahren haben und eigentlich mit "Durchkommen durch den Winter" zu tun haben. Aber in diesem Fall bewegten sich die Jäger nicht, sondern saßen gemeinsam und - schossen.
Peter-Stefan Greiner
Autor: red

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