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Do, 15:46 Uhr
09.09.2021
Regisseur kommt nach Nordhausen

Wem gehört mein Dorf?

In seinem Heimatdorf an der Ostsee beobachtet der Filmemacher Christoph Eder das Erwachen der Einwohner aus ihrer politischen Lethargie im Kampf um das Schicksal des beliebten Touristenorts. Auf seiner Rundreise macht der Dokumentarfilmer demnächst auch in Nordhausen Station...

"Wem gehört mein Dorf?" ist ein Film über das Wesen der Demokratie zwischen weißer Bäderarchitektur und dem Rauschen des Meeres. Auf kräftigen Gegenwind stößt die auf Wachstum und Investitionen ausgerichtete Lokalpolitik in dem beliebten Ostseebad Göhren auf Rügen, der Heimat des Filmemachers Christoph Eder. Als die letzte unberührte Küste bebaut werden soll und das einzigartige, malerische Naturschutz-gebiet in Gefahr ist, regt sich deutlich der Unmut unter einigen Bürgern. Seit Jahren dominiert eine Gruppe von Männern, die „Vier von der Stange“ den Gemeinderat.

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Sie unterstützen sämtliche Projekte eines millionenstarken Bauinvestors aus Nordrhein-Westfalen, der in Göhren nach der Wende so viele Hotels und Ferienhäuser baute wie kein anderer. Die engagierten Göhrener Nadine und ihr Vater Bernd erkennen schnell, dass sie nur gemeinsam mit Gleichgesinnten etwas ändern können. Sie gründen eine Bürgerinitiative und treten bei der Kommunalwahl an. Schaffen sie es, sich gegen das Geld und die Mächtigen zu stellen und ihr Dorf in eine andere Zukunft zu führen?

"Wem gehört mein Dorf?" - Demokratie zwischen weißer Bäderarchitektur und dem Rauschen des Meeres (Foto: jip Film) "Wem gehört mein Dorf?" - Demokratie zwischen weißer Bäderarchitektur und dem Rauschen des Meeres (Foto: jip Film)

"Wem gehört mein Dorf?" ist ein persönlicher Film über das Wesen der Demokratie. Zwischen weißer Bäderarchitektur und sanftem Meeresrauschen zeigt Regisseur Christoph Eder am Beispiel seines Heimatorts, dass politische Mitbestimmung nirgendwo so unmittelbar ist, wie in der Lokalpolitik. Im Mikrokosmos des Ostseebads und seiner Bewohner werden Themen verhandelt, die weltumspannend Brisanz haben und kapitalistische Interessen gegen das Gemein-wohl stellen: Ausverkauf der Kommunen, Gentrifizierung, Strukturwandel, Turbo-Tourismus, Naturschutz. Von der Deutschen Film- und Medienbewertung (FBW) hat WEM GEHÖRT MEIN DORF? das Prädikat "besonders wertvoll" erhalten, in der Jury-Begründung heißt es: „Spannend wie ein Spielfilm entwickelt sich auch dank großartiger Protagonist*innen ein demokratischer Kampf um die Mitbestimmung um das Göhrener Schicksal.“ Der Film zeigt, dass Veränderung im Kleinen beginnen und dabei große Wellen schlagen kann.

Einmalige und exklusive Vorstellung am Samstag, den 11.09. um 17:00 Uhr im Filmpalast Nordhausen. Der Vorverkauf läuft an der Kasse und online unter www.nordhausen.filmpalast.de
Autor: red

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