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Mi, 08:47 Uhr
05.01.2022
Aus der Arbeit der Bundespolizei

Person wurde von Zug erfasst und verletzt

Gestern Abend kam es auf dem Streckenabschnitt Jena - Orlamünde zu einem Personenunfall im Zusammenhang mit dem Bahnbetrieb. In diesem Zusammenhang appelliert die Bundespolizei erneut, nicht an Gleisten entlang zu laufen oder sich gar im Gleisbett aufzuhalten...

Der Notfallleitstelle der Deutschen Bahn wurde durch den Lokführer einer Regionalbahn mitgeteilt, dass dieser einen dumpfen Knall wahrgenommen und eine Notbremsung vorgenommen hat. Zu diesem Zeitpunkt wurde davon ausgegangen, dass es möglicherweise zum Überfahren einer Person gekommen sein könnte.

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Beamte der Bundespolizeiinspektion Erfurt und der Landespolizeiinspektion Jena kamen gemeinsam zum Einsatz um erforderliche Maßnahmen am Unfallort zu treffen.

Die Annahme der Beteiligung einer Person an diesem Vorfall bestätigte sich zu einem späteren Zeitpunkt. Ein 22-jähriger Mann, mit afghanischer Staatsangehörigkeit, war entlang der Gleise unterwegs und wurde bei der Vorbeifahrt der Eisenbahn an der rechten Körperseite touchiert. Züge können in dem betroffenen Streckenabschnitt Geschwindigkeiten von bis zu 110 Stundenkilometern fahren.

Der Mann konnte sich selbständig zu einem nahe gelegenen Supermarkt bewegen und dort um Hilfe bitten. Ärztliche Versorgung wurde umgehend herbeigerufen. Der Verunfallte wurde in ein Hospital nach Jena gebracht. Dort wurde zunächst diagnostiziert, dass der Afghane Verletzungen an der Schulter und Hand aufweist.

Von den ca. 30 Insassen der Bahn kam infolge der schnell eingeleiteten Bremsung niemand zu Schaden. Auf Grund des Ereignisses und erforderlichen Polizeimaßnahmen erhielten insgesamt -12- Züge Verspätungen, die sich in der Summe auf 370 Minuten aufaddiert haben. Um 19:42 Uhr wurde die Strecke für den Bahnverkehr wieder freigegeben. Der Lokführer konnte seinen Dienst nicht fortsetzen.

Die Bundespolizei sensibilisiert dahingehend, dass Bahnanlagen und deren nahes Umfeld betriebsbedingte Gefahren mit sich bringen. Daher gilt es, insbesondere nahe von Gleisanlagen stets vorsichtig zu sein und nur ausgewiesene Wegeführungen zu nutzen. So kann das Risiko für Unfälle, wie in Kahla geschehen, minimiert werden.
Autor: red

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