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Mi, 16:08 Uhr
22.03.2023
23. Nordhäuser Jazzfrühling startet am 1. April

DoppelWumms in der Kapelle

Mit einem besonderen, außergewöhnlichen Doppelkonzert startet am 1. April der diesjährige Nordhäuser Jazzfrühling. Um 19.30 Uhr werden in der Cyriaci-Kapelle das Lora Kostina Trio und Pascal von Wroblewsky den Abend eröffnen...

Pascal von Wroblewski gastiert beim diesjährigen Jazzfrühling (Foto: Agentur) Pascal von Wroblewski gastiert beim diesjährigen Jazzfrühling (Foto: Agentur)

Ihr Programm „Vom Hoffen und Handeln: Poesie von Boris Pasternak trifft Jazz des XXI Jahrhunderts“, verspricht einiges.

Die Idee dieses Projektes ist die Vertonung ausgewählter Gedichte aus dem nobelpreisgekrönten Roman „Doktor Schiwago“ des russisch-jüdischen Schriftstellers Boris Pasternak und deren Interpretation im Kontext von Modern Jazz. Die Atmosphäre der umbruchs-intensiven Zeit der ersten Hälfte des XX Jahrhunderts hat viele Parallelen zu der besonderen Gegenwart von heute. Die Pianistin und Komponistin Lora Kostina aus Sankt-Petersburg mit ihrem Trio und die außergewöhnliche Sängerin Pascal von Wroblewsky, die seit 40 Jahren in ihren vielen Besetzungen die Jazzszene in Deutschland mitprägt, kreieren in ihrem neuen Programm eine ganz besondere Stimmung zwischen zwei Jahrhunderten und Welten.

Besetzung: Pascal von Wroblewsky (Gesang), Lora Kostina (Klavier, Kompositionen), Daniel Werbach (Kontrabass), Tom Friedrich (Schlagzeug)

Die Sängerin Pascal von Wroblewsky steht seit ihrem 15. Lebensjahr auf der Bühne und spielt seit 40 Jahren eine wichtige Rolle in der europäischen Jazzszene. Sie veröffentlichte fünf Jazzsoloalben und eine Klassik CD, wurde mehrfach auf internationalen Festivals ausgezeichnet und erhielt den Kritikerpreis der „Berliner Zeitung“. Enorm umtriebig und mit immer neuen Ideen überraschend, arbeitet sie in unterschiedlichen Besetzungen vom Duo bis zur Bigband, sie moderierte ihre eigene Sendung beim Jazzradio Berlin und stand auf der Bühne mit Joe Pass, Dizzy Gillespie und Femi Kuti. Ihr Repertoire umfasst eine große Palette von klassischen Standards über zeitgenössische Musik bis hin zu eigenen Kompositionen.

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Die Pianistin und Komponistin Lora Kostina stammt aus Sankt-Petersburg (RU). Von der klassischen Ausbildung kommend, studierte sie bei Richie Beirach Jazzpiano an der Musikhochschule in Leipzig, an der sie selbst seit ihrem Abschluss im Jahr 2003 lehrend tätig ist. Neben Uraufführungen im Bereich Neue Musik hatte sie Engagements unter anderem an der Oper Leipzig, MDR und dem Westsächsischen Symphonieorchester. Mit eigenen Kompositionsprojekten war sie mehrfach Stipendiatin der Kulturstiftung Sachsen, Augstein Stiftung Hamburg, Deutsches Musikrates und Musikfonds.

Mit ihrem Trio realisiert sie unterschiedliche Projekte in Bereichen Jazz und Klassik. Ihre Kompositionen und Bearbeitungen von Themen der europäischen Klassik aus dem Blickwinkel des zeitgenössischen Jazz stehen im Mittelpunkt des musikalischen Spektrums des Trios, mit dem sie 3 CDs veröffentlicht hat.

Beim Doppelkonzert in der Cyriaci Kapelle: Kaisers New World (Foto: Uwe Pioch) Beim Doppelkonzert in der Cyriaci Kapelle: Kaisers New World (Foto: Uwe Pioch)

Im zweiten Teil des Abends stehen dann die Klangwelten von „Kaisers New World" (Deutschland/St. Petersburg) auf dem Programm. Mit seinem internationalen „Kaisers New World " erschafft Frank Kaiser Klangwelten, in denen sich moderner Jazz ganz unangestrengt mit eingängigen Melodien, funkigen Rhythmen und klassischen Elementen verbindet. Seine Kompositionen sind mal atmosphärisch, mal verspielt, temperamentvoll und überraschend. Stücke wie "Black Mustang" treibt ein Groove, der an das Kultauto der 60er Jahre erinnert. "Septomanie" experimentiert konsequent mit dem titelgebenden Intervall und erzeugt dabei eine erstaunliche Weite. "Schlaflos in LE" lässt den Hörer den eigenen urbanen Puls spüren. „Leipzig Tango“ ist eine Hommage an den Tango. Bei "1001" erahnt man orientalische Romantik. Dabei öffnet Valentin Butts Akkordeon Räume zur World-Music, gibt eine Farbe hinein, die nostalgische Wärme ausstrahlt, auf deren Fläche sich Frank Kaisers ideenreiche Gitarrenlinien umso deutlicher abzeichnen oder auch verbinden. Als Gäste an Bass (Lukas Growe) und Schlagzeug (Hans Otto) brillieren zwei junge Absolventen der Leipziger Musikhochschule, beide wahre Energiebündel an ihren Instrumenten.

Pascal von Wroblewsky, Lora Kostina Trio und „Kaisers New World"
Samstag, 1. April
19.30 Uhr, Einlass 19 Uhr
Cyriaci-Kapelle Nordhausen
Karten 15/5 Euro als Vorbestellung über zappa1959@aol.com
Abendkasse 18/5 Euro

Der Jazzclub Nordhausen freut sich gemeinsam mit der Band auf seine Gäste. Die Versorgung ist abgesichert (FBmG).
Autor: red

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