Di, 08:43 Uhr
03.12.2024
ifo Institut
Miese Laune zum Jahresende
Der Index für das Geschäftsklima der deutschen Automobilindustrie ist im November erneut gefallen. Die Branche steckt fest in der aktuellen Gemengelage aus tiefgreifender Transformation, intensivem Wettbewerb und schwacher Konjunktur...
"Die Unternehmen beurteilen ihre aktuelle Geschäftslage nochmals deutlich schlechter als im Oktober und blicken den kommenden sechs Monaten noch pessimistischer entgegen", sagt ifo Branchenexpertin Anita Wölfl.
Der Indikator der Geschäftslage fiel auf minus 33,9 Punkte, nach minus 29,0* Punkten im Vormonat. Der Indikator für die Geschäftserwartungen ging auf minus 30,4 Punkte zurück von minus 28,2* im Oktober.
Das Stimmungstief ist vor allem der schwachen Nachfrage geschuldet: Der Auftragsberg, den die Unternehmen der Autoindustrie angesichts von Pandemie und Lieferkettenproblemen seit Anfang 2021 angehäuft hatten, ist abgearbeitet. Neue Aufträge kommen herein, reichen aber nicht aus, um die Kapazitäten auszulasten, so Wölfl.
Die Krise in der Autoindustrie zeigt sich auch bei der Arbeitsnachfrage: Der Indikator der Beschäftigungserwartungen ist zwar im Vergleich zum Vormonat etwas gestiegen, erreicht aber mit minus 34,1 Punkten ein Langzeittief. Viele Unternehmen der Autoindustrie halten sich bei Neueinstellungen zurück oder diskutieren über Stellenkürzungen, so Wölfl.
Auch beim Auslandsgeschäft blicken die Unternehmen den kommenden Monaten pessimistisch entgegen. Ein negativer Trump-Effekt scheint allerdings ausgeblieben zu sein. Der Indikator der Exporterwartungen ist vielmehr von minus 31,3 Punkten* im Oktober auf minus 19,2 Punkte im November gestiegen. Die Unternehmen warten noch ab, wie sich die Handelspolitik entwickeln wird, sagt Wölfl. Zudem hat der Dollar nach der Wahl kräftig aufgewertet, wovon die Exporteure profitieren können.
Autor: red"Die Unternehmen beurteilen ihre aktuelle Geschäftslage nochmals deutlich schlechter als im Oktober und blicken den kommenden sechs Monaten noch pessimistischer entgegen", sagt ifo Branchenexpertin Anita Wölfl.
Der Indikator der Geschäftslage fiel auf minus 33,9 Punkte, nach minus 29,0* Punkten im Vormonat. Der Indikator für die Geschäftserwartungen ging auf minus 30,4 Punkte zurück von minus 28,2* im Oktober.
Das Stimmungstief ist vor allem der schwachen Nachfrage geschuldet: Der Auftragsberg, den die Unternehmen der Autoindustrie angesichts von Pandemie und Lieferkettenproblemen seit Anfang 2021 angehäuft hatten, ist abgearbeitet. Neue Aufträge kommen herein, reichen aber nicht aus, um die Kapazitäten auszulasten, so Wölfl.
Die Krise in der Autoindustrie zeigt sich auch bei der Arbeitsnachfrage: Der Indikator der Beschäftigungserwartungen ist zwar im Vergleich zum Vormonat etwas gestiegen, erreicht aber mit minus 34,1 Punkten ein Langzeittief. Viele Unternehmen der Autoindustrie halten sich bei Neueinstellungen zurück oder diskutieren über Stellenkürzungen, so Wölfl.
Auch beim Auslandsgeschäft blicken die Unternehmen den kommenden Monaten pessimistisch entgegen. Ein negativer Trump-Effekt scheint allerdings ausgeblieben zu sein. Der Indikator der Exporterwartungen ist vielmehr von minus 31,3 Punkten* im Oktober auf minus 19,2 Punkte im November gestiegen. Die Unternehmen warten noch ab, wie sich die Handelspolitik entwickeln wird, sagt Wölfl. Zudem hat der Dollar nach der Wahl kräftig aufgewertet, wovon die Exporteure profitieren können.