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Mo, 19:00 Uhr
03.02.2025
Schlechte Konjunkturprognose der IHK für Nordhausen

Dunkel am Ende des Tunnels

Es sagt schon viel aus, wenn sich der Konjunkturklimaindex nach Befragung der Nordhäuser Unternehmerschaft anstatt bei 102 wie in der jüngeren Vergangenheit nun bei 59 von möglichen 200 Zählern bewegt. Aber das ist leider noch nicht alles an schlechten Nachrichten aus der Region …

Ulrich Schlegel (l.) und Christian Böduel erläutern die IHK-Konjunkturumfrage (Foto: oas) Ulrich Schlegel (l.) und Christian Böduel erläutern die IHK-Konjunkturumfrage (Foto: oas)


Die Geschäftslage wird überwiegend negativ bewertet, belegen die nackten Zahlen. Nur 16 Prozent der befragten Unternehmer sehen eine gute Geschäftslage, aber 36 Prozent eine schlechte. Immerhin 48 Prozent halten die Situation für befriedigend. Mehr als die Hälfte (56 Prozent) prognostizieren eine weitere Verschlechterung der Lage. Keiner (in Zahlen: 0 Prozent!) der Unternehmer erwartet eine konjunkturelle Erholung. Auch nicht vor dem Hintergrund der anstehenden Bundestagswahl und eventuellen Umbesetzung der jetzigen Regierungskoalition.

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Ein stagnierendes Abwarten ist vielmehr die Devise: 72 Prozent der Unternehmer im Kreis will den Bestand an Arbeitskräften halten, aber 28 Prozent wollen Streichungen von Arbeitsplätzen nicht ausschließen. Wiederum null Prozent der regionalen Unternehmerschaft kann sich eine Personalaufstockung vorstellen. Zwei von drei Unternehmen wollen auch vorläufig nichts in ihre Betriebe investieren.

Als größte Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung des eigenen Unternehmens sehen 75 Prozent die hohen Energie- und Rohstoffpreise, 71 Prozent benennen die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen und 66 Prozent die hohen Arbeitskosten. Aber auch der mangelnde Inlandsabsatz und der steigende Fachkräftemangel bereiten den Betriebsleitern große Sorgen.

„Wenn in dieser Situation der Ungewissheit und des Fachkräftemangels Unternehmer ihre Arbeistplätz sogar noch abbauen wollen, dann sagt das alles aus“, zieht der stellvertretende Erfurter IHK-Chef und Nordhäuser Familienunternehmen Uli Schlegel ein düsteres Fazit. Hinzu käme, dass sich seit Beginn des Jahres auch noch die Kriterien für Kreditaufnahmen bei den Banken verschärft hätten und die Banken selbst mit verstärkten Eigenkapitalsvorschriften zu kämpfen hätten. „Selbst wenn der Wille zur Investition bestünde, so schreckt die überbordende Bürokratie ab.“ Die Bilanz der Bundesregierung in wirtschaftlichem Bereich bezeichnet Schlegel sehr diplomatisch als „ernüchternd“. Die Wirtschaftsunternehmen seien so weit abgesackt, dass alles stagniere. Nachdem in den letzten Jahren von der Substanz der Vorjahre gezehrt wurde, beginne nun der Abstieg, weil auch die Steuereinnahmen von den angeschlagenen Betrieb niedriger ausfielen.

Der Blick in Glaskugel fällt düster aus bei Nordhausens Unternehmern (Foto: IHK) Der Blick in Glaskugel fällt düster aus bei Nordhausens Unternehmern (Foto: IHK)


Hat das Geld in den Verwaltungen in den guten Jahren gerade so gereicht, fehlt es jetzt an allen Ecken und Enden. „Der Sozialstaat entwickelt sich in der Bundesrepublik so, dass er nicht mehr zu finanzieren ist.“ Schon 55 Prozent des Staatsetats gingen für Sozialleistungen drauf, die von der schwächelnden deutschen Wirtschaft nicht mehr erwirtschaftet werden können. Es sei aber „in den Rathäusern offensichtlich bisher nicht angekommen, was da in naher Zukunft auf uns zukommt“, vermutete Schlegel. Es sinken nicht nur die Einnahmen aus Gewerbesteuern weiter, sondern durch die auf anderer Basis geleisteten Vorauszahlungen könne es passieren, dass die Kommunen davon etwas wieder zurückgeben müssten.

Mit dem Regionalleiter Nordthüringen der IHK, Christian Böduel, war sich Uli Schlegl einig, dass es völlig unverständlich sei, dass derzeit 3,5 Millionen Menschen in Deutschland keine Arbeit fänden. Von der neuen Bundesregierung erwarten sich die IHK-Granden eine Beseitigung des Investitionsstaus und eine Ankurbelung des dringend notwendigen Wohnungsbaus, der aufgrund der diversen Unsicherheiten für Bauherrn nahezu zum Erliegen gekommen sei. Auch an der „Grünen Energiewende“ ließen beide kein gutes Haar: „Energiepolitik aus ideologischen Aspekten zu betreiben ist unprofessionell“, sagte Schlegel und forderte mehr unternehmerischen Geist in den Geschäftstätigkeiten der öffentlichen Hand. Man könne nicht die Arbeitsplätze der Braunkohle in der Lausitz vernichten und dann von wenigen Kilometern entfernt polnische Kohle einkaufen. Oder den fehlenden Reha-Gips. Das sei unehrlich und schädlich für den Wirtschaftsstandort.

Es müssten Mittel für Investitionen im Staatshaushalt frei gemacht werden. „Ohne Wirtschaft funktioniert nichts!“, sind sich Böduel und Schlegel einig. Wie sich die Situation in Nordthüringen entwickeln werde sei auch vom Ausgang der Bundestagswahl und der Arbeit der neuen Landesregierung in Erfurt abhängig. Fakt sei jedoch, dass sich schnell etwas ändern müsse, wenn es nicht am Tunnelende immer dunkler werden soll.

Olaf Schulze
Autor: osch

Kommentare
Kritiker2010
04.02.2025, 11.01 Uhr
Rezession? Ja, aber trotzdem.
Erinnern Sie sich an die Vorwürfe gegen Till Lindemann, den Frontmann der Band Ramstein?

Selbst als klar wurde, dass es keinen triftigen Grund mehr gab, an den Anschuldigungen festzuhalten und auch, dass die "Kronzeugin" unter Einfluss von Alkohol und selbst eingenommenen Psychopharmaka stand, was in diesem Fall bekanntermaßen zu Halluzinationen führen kann, hieß es in einigen Medien: Aber trotzdem!

Nun sollte der Artikel über die Zahlen der IHK recht deutlich zeigen, dass der Weg, den die Politik in Deutschland geht, auch wirtschaftlich eine Sackgasse ist. Dennoch gibt es zahlreiche Leute, die ein "Weiter so" fordern und jeden Kurswechsel torpedieren.

Das einzige Argument heißt vermutlich auch da: Aber trotzdem.
P.Burkhardt
04.02.2025, 20.02 Uhr
Wir hatten schonmal eine ähnliche Situation....
....und als Folge wurde Hartz4 eingeführt - was ja dann auch zu sinkenden Sozialleistungen geführt hat. Heute liegen die Ursachen jedoch nicht in zuviel teurer Arbeitslosigkeit, sondern in immer mehr Rentnern. Die größten Positionen im Sozialetat vom Bund sind Renten, Pflege und Krankenkasse... Dafür können natürlich die Rentner nichts ! Die rückläufige Staatsquote (Also öffentliche Aufträge an die private Wirtschaft) aufgrund der hohen aber notwendigen Sozialausgaben führt zu wirtschaftlicher Stagnation, mehr Arbeitslosigkeit, Frührentnern und in der Folge weniger Geld um die Sozialleistungen aufrecht zu erhalten.

Es wird vielen nicht gefallen, aber die einzige Lösung aus dem Dilemma ist Zuwanderung ! Wir müssen Deutschland für ausländische, junge Leute attraktiv machen, damit wir jemanden haben, der unsere grantigen, deutschen Rentner ernährt... leider wird das auch nicht schnell genug gehen... weswegen wir vielleicht auch nochmal über die Schuldenbremse nachdenken sollten... wenigstens übergangsweise brauchen wir mehr Staatsinvestitionen - aber bitte nur eingebettet in ein entsprechendes Konzept, welches mehr als 4 Jahre trägt.

Die Menschen brauchen Geld, welches sie ausgeben können um die Wirtschaft am Laufen zu halten.
Schniedel Castro
04.02.2025, 22.09 Uhr
Wir müssen Deutschland für ausländische, junge Leute attraktiv machen,
aber das haben wir doch schon lieber Oberlehrer P.B., gehen Sie doch mal spasseshalber zum Jobcenter und sehen Sie nach wer da so am Thresen steht.

euer Schniedel Castro
grobschmied56
04.02.2025, 22.59 Uhr
Ah - da ist er wieder...
... der Rentner - basher! Klar, die Alten sind Schuld an allem Elend.
Nicht etwa die Schneeflöckchen, die wütend mit dem Füßchen aufstampfen und quieken: Ich will kein Kindelein in diese pöse, pöse Klimakatastrophe setzen! Lieber lasse ich mich sterilisieren!

Kann man machen. Muß man aber nicht.
Der Grobschmied hat ganz unbeeindruckt von der ganzen Dystopie zwei Kinder mit seiner Grobschmiedin in die Welt gesetzt. Und die haben wiederum inzwischen je drei Enkel dem frohen Großelternpaar geschenkt!

Das sind Freuden! Auf jedem Knie ein Enkelchen zu schockeln, ihm Lieder vorzusingen (z.B. das vom schönen Westerwald, oder auch: Ein Heller und ein Batzen!)

Und dann auch noch die Gewißheit: Wenn Leute um ihre Versorgung im Alter fürchten müssen - dann ganz sicher nicht, weil wir unsere Pflicht bei der Reproduktion nicht getan haben.

Auch die Freude an der Arbeit wird in unserer Sippschaft übrigens sehr ernst genommen. Bei uns herrscht fast hundertprozentige Voll-Beschäftigung in steuer- und sozialabgabenpflichtigen Jobs.
Da können jetzt mal wieder alle Linken und Grünen die Nase rümpfen und Kopfstand-Daumen abschießen gegen die Leute, die für ihren Lebensunterhalt aufkommen.
Danke.
E20
05.02.2025, 07.57 Uhr
ist klar P.Burkhardt
den Ländern, aus denen die Zuwanderer kommen, die Fachkräfte entziehen und dann wieder milliardenschwere Wirtschaftshilfen dorthin zahlen. Arbeitslose und die ganzen jungen Bürgergeldempfänger müssen in Arbeit gebracht werden!
Mitternacht
05.02.2025, 08.40 Uhr
Sinnlos.
P.Burkhard:
"Die größten Positionen im Sozialetat vom Bund sind Renten, Pflege und Krankenkasse... Dafür können natürlich die Rentner nichts!"

Grobschmied:
"Da ist er wieder, der Rentner - basher! Klar, die Alten sind Schuld an allem Elend."

Besser kann man das Auseinanderklaffen von sachlicher Diskussion mit Argumenten Für und Wider vs. "Ich habe eine Meinung, lass mich mit Fakten in Ruhe" nicht darstellen.
Kobold2
05.02.2025, 10.07 Uhr
Bevor man
Kommentatoren mit anderer, als der eignen Meinung als Oberlehrer, oder Rentner- Basher abkanzelt, sollte man mal eigene Lösungen bringen und sich mit den genannten Fakten beschäftigen . Erst recht, wenn man sich hier gern mal als rechercheaffin beweihräuchert.
Die Wertschöpfung kommt nun mal nicht von dem Rentnern, sondern von denen, die im Arbeitsprozess stehen. Rentner sind auch nicht der Konjunkturmotor, die sich ständig etwas neues anschaffen. Da liegt nicht nur am Einkommen, sondern auch daran, das man das meiste schon vorher angeschafft und der Bedarf im Lebensabend nicht mehr so üppig ist. Zuwanderung ist eine Möglichkeit das zu kompensieren. Eine wesentliche ist die Gesellschfat selbst .Zu einem nicht unerheblichen Teil haben Arbeitgeber, Politik und Gesellschaft ihrer Anteile am Geburtendefizit.
Jeder hat sich somit ins eigene Knie geschossen. Das, was man an Kindererziehung, Vereinbarkeit von Job und Familie, Bildung , Kinderbetreuung, usw. spart, oder in der Vergangenheit gespart hat, fällt später der Gesamtgelsellschaft mehrfach auf die Füße. Da sind wir schon länger mittendrin. Seit Jahren fummelt man eher an den Symptomen, als an den Ursachen. Hier sollte parallel sich endlich auch etwas ändern.
nur_mal_so
05.02.2025, 11.41 Uhr
Lieber grobschmied,
es geht hier (leider) um Fakten, nicht um Gefühle.
Die Gesamtsituation der Rente wird nicht dadurch besser, dass Sie persönlich sechs Enkel haben, so ähnlich, wie es das Klima nicht schert, wieviel Grad Ihr Balkonthermometer früh um Sechs an einem kühlen Sommertag anzeigt.
Die "Daumen runter" kassieren Sie nicht für Ihre Meinung, sondern für Ihren kompletten Unwillen, auch nur einen Zentimeter über den Rand des Tellers auf Ihrem Küchentisch hinaus zu sehen.
grobschmied56
05.02.2025, 13.34 Uhr
Schaut mal nach ...
... wie viele Leute - trotz Rente - noch auf Arbeit gehen!
Kobold2
05.02.2025, 14.49 Uhr
Ja und????
Was möchten sie damit sagen???? Das es an ihrem Stammtisch dafür nur einen Grund geben kann? Aber sie werden uns ganz sicher mit einer fundierten Quelle den genauen Anteil und den (?) Grund nennen?
Waldemar Ceckorr
05.02.2025, 15.08 Uhr
...28 prozent der firmen können personalabbau nicht ausschließen,
0 prozent der firmen werden keine personalaufstockung vornehmen.
( quelle: nnz, siehe ganz oben )
und dann möchte burki nochmehr transferleistungsempfänger ins land holen !?
meine lösung: harz IV halbieren und mindestlohn weg.
arbeit, so man welche unter den oben genannten vorrausetzungen bekommt muss sich lohnen.

der waldi
P.Burkhardt
05.02.2025, 18.35 Uhr
Kopf/Tisch....
...nicht kapiert....Werte Vorkommentatoren (also die, die ich meine wissen das schon...)

Was glauben denn die Herren, wo die Kohle herkommt, die die Unternehmen verdienen und von der sie ihre Leute bezahlen ?

Von Anderen Leuten, die arbeiten, verdienen und konsumieren... und wenn es davon altersbedingt immer weniger gibt, gibt's eben auch weniger Aufträge bei den Unternehmen... ist doch eigentlich nicht so schwer zu kapieren, oder ?

Wo bitte sollen denn diese Menschen also herkommen ?

Wir müssen schneller integrieren und Arbeit attraktiver machen.
diskobolos
05.02.2025, 19.22 Uhr
"Mindestlohn weg" und "Arbeit muss sich lohnen"?
Waldi, merken Sie nicht, dass Sie sich in Widersprüchen verstricken?

Nach allen Experten ist Altersarmut gegenüber Kinderarmut das kleinere Problem. Den meisten Rentnern geht es ganz gut. Aber es gibt immer Rentner, die weniger als die Durchschnittsrente haben. Ich glaube nicht, dass es früher besser war. Im Gegenteil: Grundrente und Bürgergeld haben die Situation verbessert.

Aber das Rentenproblem wird ja durch die neue Regierung gelöst (Ein bisschen Spaß am Abend muss auch mal sein . . .)
Kobold2
05.02.2025, 20.30 Uhr
Mindestlohn weg.....
Ja da wird nicht weiter, als bis zur eigenen Tischkante gedacht. Ein Blick auf die Entwicklung der Renten und Sozialkassen nach Einführung des Mindeslohns ist wohl bei so fester Meinung nicht gewollt. Ebenso wird wohl auch vergessen, das die Rentenerhöhungen sich an der Lohnentwicklung orientiert. Dazu dann das Gejammere, dass man sich ja nichts mehr leisten könne.. ja dann fangt doch an und lehnt die nächste Renten, oder Lohnerhöhung ab.!
Oder muss man das so verstehen, das nur die Anderen auf höhere Löhne/ Renten verzichtten sollen, damit es einem selbst ( vermeintlich) besser geht?
Was erwartet man denn dann für eine Rentenhöhe, wenn man im aktiven Arbeitsleben wenig einzahlt?
P.Burkhardt
05.02.2025, 22.31 Uhr
viele hier...
...haben sich ja bereits als Rentner geoutet. Ich frage Sie:

-Hätten Sie gerne eine höhere Rente ?

-Würden Sie gerne weniger Steuern zahlen (beim tanken oder einkaufen) ?

-Hätten Sie gerne niedrigere Kranken- und Pflegekassenbeiträge ?

-Möchten Sie, dass auch Ihre Kinder und Enkel eine auskömmliche Rente bekommen ?

Wenn Sie auch nur eine der 4 Fragen mit JA beantworten, dann können Sie eigentlich nur für schnellere und mehr Migration und attraktivere Arbeit sein ! Weil Geld nun mal erarbeitet werden muss... auch Ihres ! Es fehlen schlicht die Leute, die das tun - und die, die noch da sind, sind wegen der Knappheit teuer (wenn sie es richtig anstellen) und schaffen es kaum noch. Natürlich gibt es Menschen die nicht wollen ... aber sehr viele mehr die nicht arbeiten dürfen - es gilt, dieses sehr, sehr schnell zu ändern ! Dann gibt es wieder mehr Geld, welches verdient und ausgegeben wird, mehr Sozialversicherungseinzahler, mehr Steuereinnahmen, mehr Gewinne für Unternehmen... und wenn das passiert ist, können Beiträge und Steuern auch wieder sinken oder die steuer- und beitragsfinanzierten Leistungen steigen...

Noch einfacher kann ich es wirklich nicht erklären und ich halte niemanden hier für so einfältig, dass er das nicht kapiert - wer das nicht versteht, der WILL es einfach nicht verstehen, aus Gründen, die nur ihm bekannt sind (ja, aller meistens sind es Männer !).

Allein der Schwachsinn: "Hartz IV halbieren" ist volkswirtschaftlicher Unsinn ! Nahezu jeder Bürgergeld-Euro wird verkonsumiert und sorgt damit für Arbeitsplätze und Steuereinnahmen, die wieder zum großen Teil zur Entlastung der Sozialkassen genutzt werden....

und bevor das wieder kommt: Auslandshilfen einstellen, Nato- und WHO-Beiträge einstellen, EU-Austritt, kein Geld für Ausländer uswusf. , also diese ganzen h***verbrannten, blaubraunen Ideen - die Folgen wären weitaus dramatischer, als die Kosten, die heute dafür entstehen - aber das sprengt die paar Zeichen, die ich hier habe und wahrscheinlich auch die Aufmerksamkeitsspanne oder Aufnahmefähigkeit von manchem hier.

Ich stelle damit meine Bemühungen etwas Erleuchtung in die verbliebene graue Masse einiger hier zu bringen unter diesem Artikel ein
Waldemar Ceckorr
05.02.2025, 22.39 Uhr
Wo bitte sollen denn diese Menschen also herkommen ?
kann ich ihnen sagen lieber burki.
zur zeit haben wir 2.993.000 arbeitslose zzgl. 3.714.000 unterbeschäftigte.
und jetzt wollen sie auch noch welche importieren.
machen sie eine attraktive firma auf und stellen sie die leute ein.
z.b. eine baufirma, anfangen könnten sie mit sozialem wohnungsbau, da fehlen auch über 500000 wohnungen für ihre ausländischen kräfte.

der waldi
P.Burkhardt
05.02.2025, 23.28 Uhr
muss ich noch loswerden:
Ein Unternehmer denkt genauso wie jeder Arbeitnehmer zunächst an seinen persönlichen Erfolg. Ein Arbeitnehmer sucht sich einen Job, bei dem er im besten Fall drei Dinge zusammen hat: Spaß an der Arbeit, auskömmliches Gehalt und Zeit (das schließt räumliche Nähe mit ein, weil Pendelzeiten entfallen) für Privates.

Bei dem KMUs - Mittelständigen oder Kleinunternehmern (wie eben im NUV) ist das nicht viel anders. Bei AN und AG ist es immer eine Abwägung von Vor- und Nachteilen ... wie im Übrigen bei jeder Entscheidungsfindung.

Und natürlich schimpfen Unternehmer auf die Politik (im Kleinen, wie im Großen). Weil es die Politik ist, die sich für einen sozialen Ausgleich einsetzt, der (meistens den Unternehmern) Geld kostet. Die Politik macht das über Steuern, die von Unternehmen gezahlt und z.B. in Renten und Krankenkassen umverteilt werden, oder dem Umweltschutz und der Dekarbonisierung zugute kommen. Die Unternehmen können das nicht vollumfänglich auf die Preise umlegen, da die geringere Nachfrage (vgl. mein Kommentar oben) das nicht hergibt. Des Unternehmers Dilemma ist tatsächlich, dass er die Preise senken müsste, damit mehr Kunden bei ihm Kaufen/Aufträge erteilen - er aber die Preise nicht senken kann, weil seine Kosten (Personal, Energie, Material (ein U kauft Material beim Hersteller, dieser kalkuliert auch wieder u.a. Personal- und Energiekosten in seinen Preis - also erwischt es unseren U wieder) gerade so hoch sind, dass er überhaupt noch was verkaufen kann... Gewinne sinken und damit gewinnabhängige Steuern und damit das Steueraufkommen des Staates -> also auch die Möglichkeit Renten- und Sozialkassen zu subventionieren.

AG und AN sitzen also im gleichen Boot... geht es den AG schlecht, dann geht es auch den AN schlecht.... gibt es keine AN, dann geht es den AG schlecht ...also brauchen wir AN, die wollen und können ! ...etwas plakativ, aber im Kern richtig...


und @Waldi: in Ihren Arbeitslosenzahlen stecken etwa 1,7 Mio. Menschen, die nicht arbeiten können (i.d.R. krankheitsbedingt) und weitere, die nicht dürfen, weil der Einwanderungsstatus auch Jahre nach dem Grenzübertritt unklar ist... nur mal so am Rande
nur_mal_so
06.02.2025, 00.36 Uhr
Arbeit muss sich wieder lohnen!
Aber wir sind gegen den Mindestlohn!
Unseren Rentnern muss es besser gehen!
Aber wir wollen ein Jahre-Punktesystem für die Rente, welches zb alleinerziehende Frauen oder unverschuldet, zb durch Unfälle in soziale Not Gekommende ausschließt.
Wir wollen bezahlbaren Wohnraum!
Aber wir sind gegen Mietpreisbremse.
Wir unterstützen die Bauern in ihrem Protest gegen die Begrenzung von Agrar-Subventionen!
Aber wir selbst sind gegen jegliche Form von Subvention, weil wir auf den europäischen Wettbewerb setzen.
Unsere Kanzlerkandidatin ist lesbisch (obwohl sie es verneint, sie ist ja nur mit einer Frau verheiratet, die sie seit 20 Jahren kennt), aber wir sind für die Einschränkung von queeren und Frauenrechten, Selbstbestimmung wie Schwangerschaftsabbruch bis Abschaffung der Homosexuellen-Ehe.

Kann mir irgend jemand mal erklären, warum eine Partei, deren Wahlpropaganda das eine verspricht, während ihr Parteiprogramm das völlig gegensätzliche aussagt, derart viel Erfolg hat?

Hier in den Kommentaren zum Artikel kristallisiert sich ja heraus, dass man allgemein mit der Finanz- und Rentenpolitik der aktuellen Regierung unzufrieden ist.
Das kann ich nachvollziehen, ich bin es auch. Ich frage mich des öfteren "wie jetzt, diese Generation soll mal meine Rente verdienen?"
Ja, darauf wird es so oder so hinauslaufen.
Was mir nur absolut gegen den Strich geht ist, dass die 32,8-Prozent-Partei behauptet, die Lösung zu haben - wie viele ihrer Fans hier auch kommentieren, deswegen komme ich überhaupt darauf - während sie jedoch tatsächlich etwas ganz anderes plant.

Früher wäre die 32,8 Prozent-Partei ein Fall für "Nepper, Schlepper, Bauernfänger" gewesen.
Eine Verbesserung der Rentensituation mit dieser Partei?
Mal das Parteiprogramm lesen, gründlich. Nicht die Ein-Satz-Wahlplakate.
Totofino
06.02.2025, 07.21 Uhr
Es wird nach der Wahl
so bleiben, so geht aus dem Beitrag hervor, d.h. auch nach einem Regierungswechsel. Die Unternehmer rechnen ja wahrscheinlich auch mit einem Wechsel zur CDU, die, so kann man spekulieren , mit mindestens der SPD zusammengehen.
Das Hauptproblem der deutschen Wirtschaft sind die Energiepreise, die Kohlekraftwerke müssen weiter betrieben werden, Kernkraft muss wieder aktiviert werden, günstiges Gas und Erdöl muss eingekauft werden. Für all das steht die CDU nicht und erst recht nicht die SPD. Stattdessen setzt man mit dem Einsatz des Taurus (bis jetzt die SPD nicht) darauf Russland anzugreifen und Europa zu vernichten. Denken Sie mal drüber nach.
Waldemar Ceckorr
06.02.2025, 08.34 Uhr
manchmal bin ich richtig neidisch
auf den burki, er schreibt immer so lange texte, mit vielen worten und punkt und komma und alles sowas.
wenn man das geschriebene dann eindampft um zu einer kernaussage zu kommen, bleibt wenig bis gar nichts übrig, meist nichtmal warme luft.
ihren weiter oben genannten vorschlag mit kopf / tisch würde ich an ihrer stelle besser lassen, das kann zu schäden führen, an der tischplatte.

der waldi
E20
06.02.2025, 10.23 Uhr
Erwerbslose - P.Burkhardt
um mal die Statistik ( Ende 2024 ) zu bemühen:
2,8 Mio Arbeitslosengeldempfänger ( ALG1 ), 4 Mio erwerbsfähige Bürgergeldempfänger,
1,5 Mio nicht erwerbsfähige Bürgergeldempfänger / Sozialgeldempfänger
Somit könnten theoretisch 6,8 Mio in Arbeit gebracht werden - welche Abschlüsse jeder hat, ist natürlich statistisch nicht hinterlegt - da wissen die Jobcenter mehr.
Kobold2
06.02.2025, 12.32 Uhr
Das zwischen Theorie
Und Praxis häufig Defizite gibt, sollte man mit etwas Lebenserfahrung wissen, wenn man nicht der permanente Anhänger von vermeintlich einfachen Lösungen ist. Solche Blasen haben nachweislich weniger Energigehalt, als heiße Luft. Ich bin auch immer wieder erstaunt, das man bei den zahlreich zur Verfügung stehenden Informationsquellen immer noch an das Märchen vom billigen Strom aus Kohle und Atomenergie glaubt. In ganz Europa macht die Erzeugung aus erneuerbarer Energie inzwischen fast die Hälfte aus.
Harzfreund
06.02.2025, 13.08 Uhr
Kobold2 Das zwischen Theorie und Praxis..........
" In ganz Europa macht die Erzeugung aus erneuerbarer Energie fast die Hälfte aus "
Welche Energie meinen sie denn, den Strombedarf oder den Gesamtergiebedarf ?
Kobold2
06.02.2025, 20.25 Uhr
Es sollte doch
Mit den entsprechend vorgegebenen Worten bei Eingabe in die einschlägig bekannten Suchmaschinen die fehlende Info zu finden sein. Erst gestern wurde berichtet, das Deutschland im internationalen Vergleich bei der Energiewende zu langsam ist
P.Burkhardt
06.02.2025, 21.08 Uhr
Danke @Waldi...
... ich bin immer froh, wenn ich in meiner festen Meinung über die Menschen bestätigt werde:

Menschen sind nicht böse, sondern d... ach lesen Sie selber nach...

Ich erkläre: sie sehen die Zusammenhänge nicht (selbst wenn sie ihnen in gaaaanz einfacher Sprache erklärt werden), weil sie in ihrer Glaubenswelt (nicht religiös gemeint) gefangen sind. Es kann eben nicht sein, was nicht sein darf... und das ist auch der Grund, warum ich E20 seinen Glaubensfehler hier nicht vorrechne... ist gar nicht so lange her, dass ich das hier dargestellt habe.... er könnte das auch selbst tun, wenn er wollte....

Es ist nicht mein Schuld, dass es heute möglich ist, dass jeder Ahnungslose seine Ahnung überall verbreiten darf....naja, Meinungsfreiheit und so... es gibt eben auch Meinungen, die nicht unbedingt auf Wissen gründen... also, immer raus damit, des Menschen Meinung bildet seine Blase...oder so ähnlich.

Ich hoffe, dass mir die Reaktion gestattet ist @nnz... (nun bin ich aber wirklich aus diesem Thread raus)
grobschmied56
06.02.2025, 23.47 Uhr
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