Fr, 10:08 Uhr
14.02.2025
Ein Blick in die Statistik
Einbruch im Thüringer Wohnungsbau
Im Jahresverlauf 2024 gaben die Thüringer Bauaufsichtsbehörden im Wohnungsneubau 1 256 Wohnungen zum Bau frei. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 1 014 Wohnungen bzw. 44,7 Prozent weniger als im Jahr 2023…
Damit ist das 2. Jahr in Folge ein starker Rückgang zu verzeichnen (2023: -50,0 Prozent gegenüber 2022). 45,7 Prozent des neu geplanten Wohnraums waren Einfamilienhäuser (574). Im Vergleich zum Vorjahr war das ein Rückgang um 22,4 Prozent bzw. 166 Eigenheime. Die Gebäudeklasse der Zweifamilienhäuser erreichte mit einem Rückgang von 30,3 Prozent nur 92 genehmigte Wohneinheiten.
Die im Jahr 2024 im Geschossbau erteilten Neubaugenehmigungen bescherten dieser Gebäudeart ebenfalls einen Rückgang im direkten Vergleich mit dem Vorjahr. Gebäude mit 3 oder mehr Wohnungen waren mit 39,3 Prozent am Neubaugeschehen beteiligt. Mit 493 genehmigten Wohnungen wurde hier ein Minus von 56,7 Prozent bzw. 645 Wohnungen ermittelt. Weniger Genehmigungen gab es im vergangenen Jahr auch für Wohnheimplätze. Mit einem Anteil von 7,7 Prozent am Wohnungsneubau war ein Minus von 163 Wohnheimplätzen gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen.
Von den 1 256 Wohnungen in neuen Wohngebäuden wurden 817 Baugenehmigungen an private Haushalte als Bauherren erteilt. An Unternehmen als Bauherren neuer Wohngebäude gingen 268 Genehmigungen und an öffentliche Bauherren (einschließlich Organisationen ohne Erwerbszweck) 171 Wohnungsbaugenehmigungen.
Im territorialen Vergleich der kreisfreien Städte und Landkreise in Thüringen wurden im Jahr 2024 im Landkreis Eichsfeld die meisten neuen Wohnungsbauvorhaben genehmigt (130 Wohnungen), gefolgt von der kreisfreien Stadt Erfurt mit 127 Wohnungen, den Landkreisen Gotha (112 Wohnungen) sowie Hildburghausen mit 106 Bauvorhaben. Schlusslicht waren die Landkreise Sonneberg mit 19 Wohnungen und der Kyffhäuserkreis mit 17 gemeldeten Baugenehmigungen im Wohnungsneubau.
Neben dem Neubau wurden dem Wohnungsmarkt 786 Wohnungen durch bauliche Veränderungen an bestehenden Wohngebäuden zugeführt, z. B. durch Umbau-, Ausbau-, Erweiterungs- oder Wiederherstellungsmaßnahmen. Insgesamt 2 042 Wohnungen in Wohngebäuden wurden damit im vorläufigen Jahresergebnis 2024 in Thüringen genehmigt.
Autor: redDamit ist das 2. Jahr in Folge ein starker Rückgang zu verzeichnen (2023: -50,0 Prozent gegenüber 2022). 45,7 Prozent des neu geplanten Wohnraums waren Einfamilienhäuser (574). Im Vergleich zum Vorjahr war das ein Rückgang um 22,4 Prozent bzw. 166 Eigenheime. Die Gebäudeklasse der Zweifamilienhäuser erreichte mit einem Rückgang von 30,3 Prozent nur 92 genehmigte Wohneinheiten.
Die im Jahr 2024 im Geschossbau erteilten Neubaugenehmigungen bescherten dieser Gebäudeart ebenfalls einen Rückgang im direkten Vergleich mit dem Vorjahr. Gebäude mit 3 oder mehr Wohnungen waren mit 39,3 Prozent am Neubaugeschehen beteiligt. Mit 493 genehmigten Wohnungen wurde hier ein Minus von 56,7 Prozent bzw. 645 Wohnungen ermittelt. Weniger Genehmigungen gab es im vergangenen Jahr auch für Wohnheimplätze. Mit einem Anteil von 7,7 Prozent am Wohnungsneubau war ein Minus von 163 Wohnheimplätzen gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen.
Von den 1 256 Wohnungen in neuen Wohngebäuden wurden 817 Baugenehmigungen an private Haushalte als Bauherren erteilt. An Unternehmen als Bauherren neuer Wohngebäude gingen 268 Genehmigungen und an öffentliche Bauherren (einschließlich Organisationen ohne Erwerbszweck) 171 Wohnungsbaugenehmigungen.
Im territorialen Vergleich der kreisfreien Städte und Landkreise in Thüringen wurden im Jahr 2024 im Landkreis Eichsfeld die meisten neuen Wohnungsbauvorhaben genehmigt (130 Wohnungen), gefolgt von der kreisfreien Stadt Erfurt mit 127 Wohnungen, den Landkreisen Gotha (112 Wohnungen) sowie Hildburghausen mit 106 Bauvorhaben. Schlusslicht waren die Landkreise Sonneberg mit 19 Wohnungen und der Kyffhäuserkreis mit 17 gemeldeten Baugenehmigungen im Wohnungsneubau.
Neben dem Neubau wurden dem Wohnungsmarkt 786 Wohnungen durch bauliche Veränderungen an bestehenden Wohngebäuden zugeführt, z. B. durch Umbau-, Ausbau-, Erweiterungs- oder Wiederherstellungsmaßnahmen. Insgesamt 2 042 Wohnungen in Wohngebäuden wurden damit im vorläufigen Jahresergebnis 2024 in Thüringen genehmigt.