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Mi, 12:44 Uhr
07.05.2025
Ein Blick in die Statistik

Die Nachbarn in unserer Mitte

Jährlich am 9. Mai wird der Europatag begangen. Im Zuge von Europatag, Europafest und Europawoche wirft das Thüringer Landesamt für Statistik einen Blick auf die Verbindung zwischen der Bevölkerung Thüringens und anderen Staaten der Europäischen Union…

Die Europäische Union hatte nach ersten vorläufigen Schätzungen von Eurostat (Statistisches Amt der Europäischen Gemeinschaft) zum 1. Januar 2024 eine Gesamtbevölkerung von 449,3 Millionen Menschen. Im Vergleich zu 2023 blieb die Bevölkerungszahl nahezu konstant, mit einem leichten Zuwachs von 1,6 Millionen Menschen bzw. +0,4 Prozent.

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Deutschland war zum 1. Januar 2024 mit 83,5 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern bzw. einem Anteil von 18,6 Prozent an der gesamten Bevölkerung der Europäischen Union der bevölkerungsreichste Mitgliedstaat. Es folgten Frankreich mit 68,5 Millionen (15,2 Prozent), Italien mit 59,0 Millionen (13,1 Prozent), Spanien mit 48,6 Millionen (10,8 Prozent) und Polen mit 36,6 Millionen (8,2 Prozent).

Thüringen hatte zum 31.12.2023 eine Bevölkerungszahl von 2 114 870 Personen. Darunter waren nach Daten des Ausländerzentralregisters (AZR) 53 255 Personen mit einer Staatsangehörigkeit eines EU- Landes. Die größten Bevölkerungsgruppen stammten aus Polen (14 780 Personen), Rumänien (14 195 Personen) und Bulgarien (5 240 Personen). 12 909 EU-Bürgerinnen und EU-Bürger zogen im Jahr 2023 nach Thüringen. Den stärksten Zuzug gab es hier von rumänischen Staatsangehörigen (4 733 Personen), gefolgt von polnischen (3 406 Personen) und bulgarischen (1 124 Personen). Diese Rangfolge ist auch bei den Fortzügen zu beobachten.

Von insgesamt 10 936 EU-Bürgerinnen und EU-Bürgern, die aus Thüringen fortzogen, hatten 4 103 Personen die rumänische Staatsangehörigkeit, 2 420 Personen die polnische und 1 097 Personen die bulgarische Staatsangehörigkeit.

Im Jahr 2023 wurden 165 EU-Bürgerinnen und EU-Bürger in Thüringen eingebürgert. Die häufigsten Einbürgerungen erfolgten von Personen, die vorher die rumänische Staatsbürgerschaft hatten (55 Personen). Danach folgten polnische Staatsangehörige mit 40 Einbürgerungen und ungarische Staatsangehörige mit 15 Einbürgerungen.

In Thüringen kamen im Jahr 2023 insgesamt 519 Kinder zur Welt, die eine Staatsangehörigkeit eines anderen EU-Landes hatten. Auch hier war die größte Gruppe mit rumänischer Nationalität (191 Geburten), dicht gefolgt von polnischen (149 Geburten) und mit größerem Abstand von bulgarischen Neugeborenen (49 Geburten).

Jährlich am 9. Mai erinnert die Europäische Union an ihren Ursprung im Jahr 1950. Damals wurde mit der Schuman-Erklärung die Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) angeregt. Der Grundgedanke des Zusammenschlusses war 1950 nicht nur die Verfolgung gemeinsamer wirtschaftlicher Interessen, sondern vor allem auch die Wahrung des Friedens – ein Thema von ungebrochener Aktualität. Aus der EGKS mit 6 Gründerländern – Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und die Niederlande – wurde nach und nach die heutige Europäische Union aus 27 Mitgliedsstaaten.
Autor: red

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