eic kyf msh nnz uhz tv nt
Mi, 17:08 Uhr
15.03.2023
CDU: „Landwirte brauchen konkrete Entlastung“

Land soll sich an Tierkörperbeseitigung beteiligen

Zwei- bis dreihundert Prozent – mit einer Kostensteigerung in dieser Höhe rechnen Landwirte in Thüringen im laufenden Jahr bei der Beseitigung von Tierkörpern. Und das Land will sich nicht mehr zu einem Drittel daran beteiligen...

Anzeige symplr
Der agrarpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Marcus Malsch, hat deshalb in der heutigen Aktuellen Stunde zur Stärkung der Thüringer Landwirtschaft gefordert, die Landwirte bei dieser Aufgabe wieder stärker zu entlasten. „Die Landesregierung sollte zu der alten Gesetzesregelung zurückkehren, ein Drittel der Kosten zu übernehmen. Die Thüringer Landwirte drohen sonst, unter dieser Last zusammenzubrechen“, erklärte der Unionsabgeordnete. Die CDU-Fraktion hatte das Thema zuletzt bereits im zuständigen Sozialausschuss aufgerufen, Gesundheitsministerin Heike Werner hatte dort Offenheit signalisiert. „Umso wichtiger wäre es deshalb, wenn die Ministerin Wort hält und dem Landtag ein Änderungsgesetz zum Tierkörperbeseitigungsgesetz vorlegt. Das darf jetzt nur nicht an der SPD-Finanzministerin scheitern, deren Landtagsfraktion uns heute hier den Anwalt der Landwirte vorgespielt hat“, sagte Malsch.

Hintergrund:
Konkret fordert die CDU-Fraktion eine Änderung des „Tierische Nebenprodukte-Beseitigungsgesetzes“. Während es in der Vergangenheit eine Drittellösung für die Kosten zwischen Land, Landkreis und Landwirten gab, tragen die Landwirte seit dem Rückzug des Landes aus der Finanzierung zwei Drittel der Kosten.
Autor: red

Kommentare
Quallensammler
15.03.2023, 17.34 Uhr
Warte mal...
alles, was der Landwirt am Vieh verdienen kann (und das ist nicht wenig: Fleisch, Knochen(mehl), Hufe, Därme, Fell, teils sogar die Exkremente...), behält er fein als Gewinn. Hier und da gibt es Subventionen, die natürlich auch mitgenommen werden. Nur den Abfall, der absolut nicht zu verwerten ist und nicht einmal mehr als überteuertes Tierfutter an die Verbraucher verkauft werden kann - da soll das Land weiterhin und möglichst mit mehr Geldgeschenken die Entsorgung kofinanzieren? Bezahlt von den Steuerzahlern! Warum das? Liebe Landwirte: ordentlich kalkulieren und die Kosten an die fleischliebenden Kunden weitergeben! Das machen alle anderen Hersteller und Dienstleister schon immer so. Die entsorgen anfallenden und erzeugten Müll ganz selbstverständlich selbst - das funktioniert!
Iltis
15.03.2023, 17.50 Uhr
Schlechter Vorschlag der CDU
Warum sollte der Steuerzahler zur Kasse gebeten werden, damit Tiermäster tote Masttiere oder deren Nebenprodukte los werden.

Die sollten dafür keinen Cent bekommen, vielleicht verbessern die dann mal die Haltungsbedingungen, damit nicht so viele tote Tierkörper anfallen. Prämien sollten nur die Landwirte bekommen, wo keine toten Tiere und "Nebenprodukte" in der Mast anfallen.
Andi Macht
15.03.2023, 19.01 Uhr
Wahlkampf mit Pfennigartikeln
Hier hat doch die CDU nur etwas gefunden, wofür sie sich einsetzen können um zu suggerieren, dass sie sich für die armen Landwirte und den ländlichen Raum interessieren.
Die Kosten für die Tierkörperbeseitigung liegen im Bruchteil von einem Prozent der Gesamtkosten im Tierhaltungsbereich. Es gibt keine Tierhalter, wo dies nicht so ist, weil diese automatisch pleite gehen, weil deren Verluste zu groß sind.
Der größte Kostenfaktor in der Landwirtschaft ist die Politik mit Auflagen, die sich mit jeder Legislaturperiode ändern. Daran hat auch die CDU einen wesentlichen Anteil.
DDR-Facharbeiter
15.03.2023, 19.32 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Gehört nicht zum Thema
walter2017
15.03.2023, 19.36 Uhr
..
Hier handelt es sich nicht um die ,,Resttonne“ beim Schlachten, sondern um ein vollständig verstorbenes Tier.
Dieses wurde über Regelung abgerechnet.
Und die Zeiten wo ein mittelständischer Landwirt durch Schlachtung viel verdient, sind lange vorbei.
Für Großbetriebe könnte ich mir auch eine andere Regelung vorstellen aber nicht für einen kleinen Landwirt oder Privathalter, sonst werden die großen noch größer und die kleinen geben ganz auf.
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht mehr möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr