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Fr, 15:00 Uhr
17.01.2020
Neues aus Niedersachswerfen

Was machte Bagger auf dem Mühlberg?

Ein Bagger auf dem Mühlberg in Niedersachswerfen sorgte in den vergangenen Tagen für Gesprächsstoff in dem Ort. Was hat das Baufahrzeug in dem Naturschutzgebiet zu tun? Die nnz hat nachgefragt…

Bagger auf dem Mühlberg in Niedersachswerfen (Foto: Susanne Schedwill) Bagger auf dem Mühlberg in Niedersachswerfen (Foto: Susanne Schedwill)

Wie Sarah Backhaus, Mitarbeiterin des Landschaftspflegeverbands Südharz/Kyffhäuser, auf nnz-Nachfrage mitteilte, ist alles im grünen Bereich. Der Landschaftspflegeverband, der seinen Sitz im Scheunenhof in Sudhausen hat, habe eine Garten- und Landschaftsbaufirma aus Esperstedt beauftragt, auf dem Mühlberg eine 0,6 Hektar große Fläche Magertrockenrasen zu entbuschen.

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„Die Fläche drohte total zuzuwachsen. Das führt wiederum zum Artenschwund, beispielsweise verschwinden Orchideen, die nur im Offenland vorkommen“, erklärte Sarah Backhaus, die für das Hot-Spot-Südharz-Projekt des Landschaftspflegeverbands arbeitet.

Büsche und Hecken wurden entfernt.  (Foto: Susanne Schedwill) Büsche und Hecken wurden entfernt. (Foto: Susanne Schedwill)

Mit dem Bagger werden Büsche und Hecken entfernt, per Hand wird in den kommenden Tagen nachgearbeitet, so dass das Areal wieder zu einer offenen Trockenrasenfläche umgewandelt wird, die sie ursprünglich einmal war.

Um die Rasenfläche auch zukünftig offen zu halten, soll sie teilweise als Pferdekoppel genutzt werden. „Der Aussichtspunkt und die Bänke bleiben aber zugänglich“, versichert Backhaus. Der Aussichtspunkt werde freigeschnitten. Der Mühlberg und Teile des angrenzenden Himmelsbergs sind bedeutende Biotope und stehen seit Jahren unter Schutz.

Im Rahmen des Artenschutzes und der Landschaftspflege sollen im Landkreis Nordhausen insgesamt 11,5 Hektar Flächen derart bearbeitet werden.
Susanne Schedwill
Autor: sul

Kommentare
Sonntagsradler 2
18.01.2020, 07.51 Uhr
Landschaftspflegeverbands /Ich habe da mal eine frage
Warum fällt man nicht für das wohl der Orchideen, gleich den ganzen Müllberg und Schaft Platz für deren Entfaltung.
Verbraucht eine Orchideen mehr CO2 als ein Büsche und Hecken oder können sich in einer ihr Vögel brüten.
Also ehrlich auf 11,5 Hektar können dann mächtig viele vom Artenschwund betroffene Pflanzenarten sich entfalten. Noch ein Paar Pferdchen hinzu fertig ist die Heile Welt. Was brau mann mehr um Glücklich zu sein. Herrlich.
Ist ja auch bei näheren hingucken zu verstehen.
Ein Trockenrasen lässt sich durch Pferde leichter pflegen als eine 11,5 Hektar Co2 bindende Waldfläche.
Wir werden der Natur schon zeigen wo es lang geht. Die kann nicht einfach wachsen und machen was sie wie. Das wäre ja noch schöner. Wo kämen wir denn da hin. :-D
Weiter so bis zum letzten Atemzug. :-D
mussmalsagen
18.01.2020, 10.33 Uhr
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Sonntagsradler 2
18.01.2020, 10.55 Uhr
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Isolda
18.01.2020, 11.01 Uhr
Landschaftspflegeverband handelt in unserem Sinne
@Sonntagsradler 2
Woher rührt Ihre Abneigung gegen Orchideen?
Es sind seltene Arten und es gilt sie zu schützen, mehr als andere, weil wir sie sonst irgendwann nicht mehr sehen können. Es hat seinen Sinn, sich an Artenschutzlisten zu orientieren und danach zu entscheiden, welche Pflanzen man durch bestimmte Schutzmaßnahmen sichert. Andere Pflanzen sind robuster und kommen auch ohne Unterstützung immer wieder - man nennt sie Pioniergehölze.
Insofern sollten wir der Natur tatsächlich zeigen "wo es lang geht". Das machen Menschen schon Jahrtausende lang und wir leben in einer sogenannten Kulturlandschaft, weil sie durch Einwirkung von Menschen derart gestaltet wurde und immer wieder gestaltet werden muss, um so zu bleiben, wie wir sie kennen.
Gudrun1974
18.01.2020, 11.39 Uhr
Künftig Angst vor jedem Bagger in der Region
Diese Befürchtungen um dem Bagger offenbaren eines, dass wir in der Region gar nicht mehr wissen, welcher Teil der Landschaft vor dem Gipsabbau geschützt ist oder nicht. Hier wäre Klarheit nötig.

Ich bin nicht gegen einen Gipsabbau. Aber ich möchte als Bürger wissen, wo ist er zugelassen und wo nicht. Aber derzeit ist alles offen. Die führenden Lokalpolitiker haben entweder gar keine Meinung (Nordhausen) oder keine klare (Landkreis).

Eine gemeinsame Strategie, wie sie noch bis vor zehn Jahren vorhanden war, ist absolute Fehlanzeige. So kann eben jeder Bagger in Zukunft eine Gefahr sein oder eben auch nicht.
Sonntagsradler 2
18.01.2020, 11.46 Uhr
@ Isolda / Eigenartig …
…das man gut 30 Jahre diese Gebiete brach liegen gelassen hat und jetzt auf den Trichter kommt diese mit Hilfe von Pferden bewirtschaften bzw. pflegen zu wollen. Oder steckt da ein wirtschaftliches Interesse irgendwelcher Halter dahinter. Na gut ihr müsst es ja wissen.
Oder wie sagte einst Sledge Hammer
„Vertrauen Sie mir – ich weiß, was ich tue!“
In diesen Sinne „ Keine Atempause, es geht voran“ :-D
Und wenn die Welt auch unger gehe das einziege was bliebet steh ist unsre Orchidee ! .-D
jo jau
18.01.2020, 12.34 Uhr
Ich finde es gut,
dass sich jemand um so etwas kümmert. Der NABU oder auch Herr Schwarzberg, und viele Ehrenamtliche pflegen solche Flächen im Landkreis. Hut ab, aber allen kann man es eben nicht Recht machen.
Wiejerschderfer
18.01.2020, 13.56 Uhr
@ jo jau
Wenigstens einer, der diese Aktion versteht....
geloescht.20230927
18.01.2020, 14.57 Uhr
@Sonntagsradler 2
Rechtschreibung leider mangelhaft!
Sonntagsradler 2
18.01.2020, 15.04 Uhr
@ 1995-2019 / Rechtschreibfehler
sind Spezialeffekte meiner Tastatur .-D
Sonntagsradler 2
18.01.2020, 18.05 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Gehört nicht zum Thema des Beitrags
Wie Bitte
18.01.2020, 22.32 Uhr
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