... wohl grenzenlos sein, sang einst Reinhard Mey und der hätte es nicht besser treffen können, wenn er heute vielleicht mal einen Abstecher auf den ehemaligen Flugplatz bei Hain gemacht hätte. Wir haben es getan...

Flugtag bei Hain war außerordentlich gut besucht (Foto: nnz)
Es werden wohl schätzungsweise rund 300 Interessierte gewesen sein, die sich diese Premiere nicht entgehen lassen wollten. Darunter 80 Modell-Piloten.

Dirk Freudenberg, heute als Flugplatzleiter agierend, freute sich über die Resonanz auf die Veranstaltung des Nordhäuser Modellflugvereins. Es waren erstaunlich viele Familien mit kleinen und großen Kindern für den einen Flugtag angereist.

Und für den hoffentlich fliegerischen Nachwuchs hatten sich die Organisatoren einer Tradition besonnen. Punkt 13 Uhr hoben zwei "Transportmaschinen" von der Start- und Landebahn ab. Gefüllt waren sie mit vielen bunten Bonbons. Einen Bonbon-Bomber, eine Belanca Declathon mit 2,55 Meter Spannweite und einem Gewicht von 8,5 Kilogramm, hatte Maik Ortloff aus Sondershausen "über den Winter hinweg" gebaut. Angetrieben wird das Modell von einem E-Motor. Ist das eine Modeerscheinung, wollten wir wissen? "Auf keinen Fall, wir Modellbauer setzen schon seit Anfang der 2000er Jahre auf E-Motoren, ohne jedoch den Einsatz von Verbrennern zu vernachlässigen", berichtete der Sondershäuser.

Dann jedoch war es soweit, die beiden Modelle erhoben sich in die Luft, die "süße Last" wurde abgeworfen und die Kinder stürmten das Rollfeld. Und für die beiden Piloten gab es den Beifall des fachkundigen Publikums, das sich jetzt schon auf das nächste Jahr und vielleicht wieder ein komplettes Wochenende bei Hain freut.
Peter-Stefan Greiner