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So, 15:45 Uhr
26.03.2023
ADAC Tipps

Allergiker hinter dem Steuer

Mit Beginn des Frühjahrs werden nicht nur die Tage länger und wärmer, ganz zum Leidwesen vieler Allergiker. Heuschnupfen hat im Frühjahr Hochsaison. Im Straßenverkehr kann das für Allergiker zum Problem werden...

Vorsicht im Straßenverkehr
Allergische Reaktionen wie plötzlicher Niesreiz, tränende Augen, laufende Nase, Müdigkeit oder ein allgemeines Krankheitsgefühl können die Aufmerksamkeit im Straßenverkehr verringern und sogar zum zeitweisen Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug führen.

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„Wer sich mit einer Pollenallergie ans Steuer oder Lenkrad setzt, kann aufgrund von Allergiesymptomen unaufmerksam sein. Allein eine Sekunde die Augen beim Niesen zu schließen, führt mit dem Auto bei Tempo 50 zu einem 14 Meter langen Blindflug“, erklärt Oliver Reidegeld, Sprecher des ADAC Hessen-Thüringen.

Tipps bei Heuschnupfen
Zwar können Allergieauslöser während der Autofahrt nicht komplett ausgeschlossen werden, folgende Tipps können aber dabei helfen die Fahrt so angenehm wie möglich zu machen:
  • Neuwagen sind häufig serienmäßig mit einem Pollenfilter ausgestattet. Damit dieser Filter die Luft im Wageninneren frei von Pollen hält, sollte er regelmäßig gewechselt werden
  • Ob Rad oder Auto, wer unterwegs ist und sein Fahrzeug abstellt, sollte möglichst nicht unter blühenden Bäumen parken.
  • Im Frühjahr und Sommer sollte möglichst darauf verzichtet werden Fenster oder Schiebedach während der Fahrt zu öffnen
  • Häufiges Aussaugen des Fahrzeugs und feuchtes Abwischen der Armatur verringert die Pollenzahl im Wageninneren
  • Jacken oder Mäntel lieber im Kofferraum verstauen, damit sich die Pollen nicht an den Sitzbänken verteilen
  • Taschentücher griffbereit in die Autotür oder in die Mittelkonsole legen
  • Beim Radfahren kann eine Sonnenbrille vor intensivem Pollenflug schützen.


„Wer besonders stark von Heuschnupfen geplagt ist, sollte sich im Frühjahr und Sommer online mithilfe der Daten des Deutschen Wetterdienstes oder der Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst über den regionalen Pollenflug informieren,“ so Oliver Reidegeld. „An Tagen mit besonders hohem Allergierisiko, empfiehlt es sich auf vermeidbare Fahrten im Auto oder auf dem Rad zu verzichten.“

Medikamente am Steuer
Vor Einnahme von Medikamenten gegen Heuschnupfen sollten Betroffene immer Rücksprache mit ihrem Arzt halten und die Beipackzettel gewissenhaft lesen. Denn Arzneimittel können sich auf die Verkehrstüchtigkeit auswirken. Die sogenannten Antihistaminika können zu Ermüdung führen, wodurch die Konzentrationsfähigkeit leidet.

Generell gilt: Wer sich nicht gut fühlt, sollte bei der nächsten Möglichkeit rasten, um gefährliche Situationen zu vermeiden. Die Fahrt sollte erst dann fortgesetzt werden, wenn die Symptome abgeklungen sind.

Autor: red

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